Orts-Check zu Heepen: Charmanter Stadtteil mit Schwächen in der Infrastruktur

Heepen. Wie lebt es sich in Heepen? 525 Einwohner haben beim Orts-Check ihren Stadtteil im Bielefelder Osten bewertet. 213 Kommentare ergänzen das Zahlenwerk. Stadtweit landet Heepen hinter Schildesche, Gadderbaum und Dornberg mit 6,4 Punkten auf dem vierten Platz. Zum Stadtbezirk gehören auch die Ortsteile Brake, Baumheide, Brönninghausen, Milse, Altenhagen und Oldentrup. Die Teilnehmer sprechen von teils großen Unterschieden zwischen den Gebieten. Im stadtweiten Vergleich belegt Heepen in den unterschiedlichen Kategorien weder Spitzenplätze noch gibt es rote Laternen. Die Punktzahlen in allen Disziplinen liegen nah an den Durchschnittswerten der Stadt. Heepen steht als gesundes Mittelmaß da. Der Blick ins Detail: Für die Lebensqualität in Heepen gibt es 7,1 Punkte und damit gemeinsam mit Senne den fünften Platz. Für das gastronomische Angebot winken 6,6 Punkte, was auch den fünften Platz bedeutet. Diesen teilt sich Heepen mit dem benachbarten Stieghorst. Beim Angebot und den Preisen für Wohnraum schließt Heepen wie auch alle anderen Stadtbezirke schlecht ab (4,7). Das Angebot an Vereinen und Sportmöglichkeiten wird dagegen gut bewertet (7,5). Gemeinsam mit der Qualität des Einzelhandels und der Lebensmittelgeschäfte (7,8) bewerten die Heeper diese beiden Kategorien am besten. Für Bildung und Betreuungsmöglichkeiten gibt es durchschnittliche 6,4 Punkte. Bei der Familienfreundlichkeit und den Spielmöglichkeiten für Kinder (6,6) landet Heepen nur auf dem viertletzten Platz. Mit der Gesundheitsversorgung (6,6) befindet sich der Stadtbezirk dagegen leicht über dem stadtweiten Vergleichswert (6,5). Sauberkeit und Sicherheit seien stadtweit problematisch. Auch die Bewertung für Heepen liegt nur im Mittelfeld. Für die Stadtreinigung und die Arbeit der Entsorger gibt es 6,3 und für das Sicherheitsempfinden und die Polizeipräsenz 5,6 Punkte. Mehr zum Thema: Orts-Check für Bielefeld-Mitte – Angst vor den &bdquo;No-go-Areas“ .responsive23-wcXy7c7oqmtPWEGR-bar-horizontal-ortscheck-wie-lebt-es-sich-in { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-wcXy7c7oqmtPWEGR-bar-horizontal-ortscheck-wie-lebt-es-sich-in { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-wcXy7c7oqmtPWEGR-bar-horizontal-ortscheck-wie-lebt-es-sich-in { padding-top: 142.86%; } } Lärm und Belastung durch Verkehr in Heepen Für den Lärm und die Belastung durch den Verkehr vergeben die Heeper 4,3 Punkte, was auch dem stadtweiten Durchschnitt entspricht. Die Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) und das Radwegenetz werden mit 6,6 bewertet. Mehrere Teilnehmer der Befragung hoffen auf die Umsetzung einer neuen Stadtbahnlinie nach Heepen. Für die Seniorenfreundlichkeit (6,7) erntet der Stadtbezirk hinter Schildesche, Gadderbaum und Dornberg den vierten Platz. Das Kultur- und Freizeitangebot (6,5) liegt etwas hinter dem Bielefeld-weiten Vergleich (6,7). Schließlich geben die Heeper der Digitalisierung, dem Engagement im Klimaschutz und der Netzabdeckung 5,9 Punkte. Auch interessant: Orts-Check – Zwei Stadtteile punkten bei den Bielefeldern besonders Wunsch nach einem Parkhaus Die Kommentare offenbaren, was in den Ortsteilen gut und schlecht läuft. Die Heeper loben ihren Ortskern. Gleichzeitig wünschen sie sich dort aber auch ein Parkhaus, um die Parkplatzsituation zu verbessern. Auch die Anbindung an den ÖPNV wird bemängelt: &bdquo;Ein toller Stadtteil, leider sind die öffentlichen Verkehrsmittel sehr schlecht.“ Die Außenbezirke, wie Brönninghausen, treffe es besonders. Deren Bewohner seien noch immer auf ihr Auto angewiesen. Einige Teilnehmer haben den Eindruck, dass sich die Stadt weniger um die Ortsteile kümmere, desto weiter sie vom Zentrum entfernt sind. Ein Beispiel sei Altenhagen. Die Vereine seien hier sehr engagiert und ein Rückgrat für die Gemeinschaft, ohne ehrenamtliche Hilfe wäre wenig möglich und die Lebensqualität bedeutend schlechter. &bdquo;Heepen steht eigentlich für Geborgenheit und einen kleinen Fleck Sorglosigkeit“, so ein Teilnehmer. Gleichzeitig mache ihm der wahllos auf Gehwegen verteilte Müll sorgen. Auch die Sauberkeit bei schönem Wetter an den Heeper Fichten wird kritisiert. Es fehlten Abfallbehälter. .responsive23-PcVdrfQtNLjKv4EG-choro-ortscheck-so-lebt-es-sich-in-den { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-PcVdrfQtNLjKv4EG-choro-ortscheck-so-lebt-es-sich-in-den { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-PcVdrfQtNLjKv4EG-choro-ortscheck-so-lebt-es-sich-in-den { padding-top: 142.86%; } } Kritik am Zustand der Fahrradwege Die Radfahrer sind sich uneins. Es gibt Lob: &bdquo;Die Radfahrer können sich glücklich schätzen. Sie finden hier ein gutes Wegenetz.“ Andere Teilnehmer sehen Nachholbedarf beim Radwegeausbau und wünschen sich eine Fahrradstraße von Heepen bis in die Stadt. Und dann gibt es noch große Kritik für den Zustand von bereits vorhandenen Fahrradwegen: &bdquo;Speziell der Weg zwischen der Vogteistraße und den Heeper Fichten ist bei Nässe eine absolute Zumutung.“ Ebenso steht der Zustand der Route an den Stauteichen in der Kritik. Eine weitere Gefahrenstelle im Ort: &bdquo;Die Hillegosser Straße sollte endlich zur Fahrradstraße werden. Autofahrer erkennen aktuell nicht, dass Radfahrer auch in die Gegenrichtung fahren können. Ich werde oft beschimpft oder fast angefahren.“ In Heepen fehlen den Menschen Wasserspielplätze. In Baumheide bräuchte es mehr Sitzgelegenheiten für Rentner. Außerdem steht die dortige Stadtbahnhaltestelle in der Kritik: &bdquo;Mit Rollator oder Kinderwagen ist ein Umweg erforderlich und der Fahrstuhl ist mega dreckig, langsam und ständig defekt.“ Auch der Braker Bahnhof sei für Menschen mit Kinderwagen, Rollstuhl oder Rollator nicht nutzbar. Gegenüber dem Ostring und der Autobahn fehle es an Lärmschutzkonzepten. Es sei viel zu laut in Heepen. Außerdem müsse das Mobilfunknetz und Internet schneller für alle zugänglich werden. Lesen Sie auch: &bdquo;Orts-Check“ liefert überraschende Ergebnisse – So lebt es sich in OWL Kindertagesstätten, Schulen und Spielplätze Mit Blick auf die geplanten großen Neubaugebiete im Stadtteil müssten neue Kindertagesstätten, Schulen und Spielplätze entstehen. Auch der Bestand sei problematisch: &bdquo;Das Kita-Angebot ist völlig unzureichend und die Personaldecke viel zu dünn. Der Zustand und die Ausstattung der Schulen sind völlig unzureichend und überhaupt nicht auf der Höhe der Zeit.“ Auch aus Milse gibt es Stimmen: &bdquo;Durch die Baustelle der L712 wurde uns so viel Natur genommen. Es wurden über 160 Bäume gefällt, die irgendwo anders angeblich neu gepflanzt wurden. Wir bräuchten hier auch unbedingt Bäume, gerade in den heißen Sommermonaten. Eine Apotheke wäre super. Positiv ist unsere Eisdiele und das wir noch eine SB-Sparkasse haben.“ 📱 News direkt aufs Smartphone: Hier finden Sie den kostenlosen Whatsapp-Kanal der NW-Bielefeld

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