Fernsehen

TV-Kritik: "Andere Eltern" ist eine sehenswerte Satire

Die siebenteilige Serie auf TNT Comedy ist als Mockumentary aufgemacht

Das Team von "Andere Eltern": Daniel Zillmann (v.l.), Johanna Gastdorf, Nadja Becker, Lavinia Wilson, Rebecca Lina, Sebastian Schwarz, Maike Jüttendonk, Henny Reents und Serkan Kaya.  | © picture alliance/Geisler-Fotopress

19.03.2019 | 19.03.2019, 06:00

Der Titel dieser Serie sagt es schon: Das Schlimmste am Elternsein sind immer die anderen Eltern. Die sehenswerte Satire dreht sich um überambitionierte Mütter und Väter aus der Großstadt, die eine Kindertagesstätte ins Leben rufen, weil sie glauben, dass sie alles besser machen.

Bei ihrem Projekt werden sie von einem Fernsehteam mit der Kamera begleitet - die siebenteilige Serie ist als Mockumentary aufgemacht, das heißt, sie kommt als seriöse öffentlich-rechtliche Dokumentation über die Elternclique daher.

Die in ihrer Rechthaberei nicht sehr sympathischen Hipster, die ihren alternativen Erziehungsstil für alternativlos halten, liegen sich bald rettungslos in den Haaren. In den Hauptrollen sind unter anderem Lavinia Wilson und Nadja Becker zu sehen.

Die mal mehr, mal weniger gelungenen Gags drehen sich um das Leben von Helikoptereltern zwischen Stuhlkreis und Spielplatz, die Serie verharrt aber nicht auf der bloßen Sitcom-Ebene: Es geht auch um die Zerrissenheit einer Generation zwischen ihren hohen moralischen Ansprüchen und dem ganz normalen inneren Schweinehund. Schön, dass eine Comedyserie mal ein Thema aus der deutschen Alltagswirklichkeit aufgreift.

Dienstag, 19. März, 20.15 Uhr, TNT Comedy