SC Paderborn

Paderborns Cheftrainer bastelt noch an der Startelf

Gegen Würzburg müssen die Rotsünder Zingerle und Schonlau ersetzt werden

Hartmut Kleimann
23.02.2018 | 23.02.2018, 07:00

Paderborn. An das Hinspiel beim Zweitliga-Absteiger Würzburger Kickers erinnern sich die Drittliga-Fußballer des SC Paderborn noch recht gern. Denn Anfang September feierten sie in Unterfranken den sechsten Sieg in Folge und Neuzugang Marlon Ritter, der erst kurz vor dem Ende der Sommer-Wechselperiode an die Pader gewechselt war, erzielte das entscheidende Tor zum 3:2-Sieg. Gerade einmal 27 Minute hatte er bis zu diesem Zeitpunkt das Trikot der Ostwestfalen getragen. Somit war das für ihn ein nahezu perfekter Einstand.

Nun folgt am Samstag (14 Uhr, Benteler-Arena) das Rückspiel gegen eine ganz andere Würzburger Mannschaft. Die hat nach der Trennung von Trainer Stephan Schmidt Ende Oktober 2017 relativ schnell zu der Stärke gefunden, die man den Kickers bereits vor dem Saisonstart zugesprochen hatte. "Die haben ein klares Konzept, wie sie spielen wollen, treten sehr kompakt auf und lassen wenig zu", hat Würzburg nach Meinung von Paderborns Cheftrainer Steffen Baumgart "auch nicht umsonst gegen den FC Magdeburg gewonnen. Die kommen auch nach Paderborn, weil sie hier etwas holen wollen", ist er überzeugt.

Schmerzhaft: Gegen Bayern München und Erfurt blieben Marlon Ritter und Co. erfolglos. Nun soll die Wende her. | © Wilfried Hiegemann
Schmerzhaft: Gegen Bayern München und Erfurt blieben Marlon Ritter und Co. erfolglos. Nun soll die Wende her. | © Wilfried Hiegemann

Bei seiner Analyse hat Baumgart einerseits beim Gegner eine Offensivstärke bei Standardsituationen entdeckt, auf der anderen Seite zeigen die Franken in genau solchen Momenten defensiv aber auch Schwächen. "Wir brauchen eine gute Balance, müssen stabil stehen und mit der nötigen Geduld agieren", hofft Baumgart darauf, dass nicht schon nach einer Viertelstunde Unruhe entsteht, wenn es noch 0:0 stehen sollte. "Es wird der Tag kommen, da werden wir wieder mehr als kein Tor schießen", hat er selbst mit seinem Team offensichtlich ausreichend Geduld. Auch das jüngste 0:1-Debakel gegen Schlusslicht Erfurt ist komplett aufgearbeitet. "Da haben wir einiges nicht gut gemacht, das wissen wir", ordnet er das Geschehene als einmaligen Aussetzer ein mit der Anmerkung, dass "es auch nicht gut wäre, wenn immer alles glatt in eine Richtung läuft. Denn welche Arbeit hätte ich dann noch?"

Bedingt durch die rotgesperrten Leopold Zingerle und Sebastian Schonlau wird es Änderungen in der Startelf geben. Das Tor hütet Michael Ratajczak, für den Part in der Innenverteidigung wird er sich zwischen Leon Fesser und Sebastian Wimmer entscheiden müssen. "Fesser war krank und sogar etwas mehr als nur einen Tag. Da warte ich jetzt einfach die Entwicklung ab", nennt Baumgart den Grund. Aber auch bei Wimmer habe er ein gutes Gefühl, "weil er immer überzeugte, wenn er gespielt hat."

So freut sich Baumgart auf eine Partie mit zwei Mannschaften, "die beide nach vorne spielen wollen. Das ist dann auch für beide interessanter." Im Erfolgsfall wäre es dann der 17. Saisonsieg, an den man sich später dann ebenso gern zurückerinnert, wie an den aus dem Hinspiel.


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