
Von
Hartmut Kleimann
15.04.2017 | 16.04.2017, 13:27
SC Paderborn
Nach der Pause zeigte sich der SCP unterirdisch und spielte wie ein Absteiger / Der Liveticker zum Nachlesen
Aalen. Aus zwei Spielen hatte der Fußball-Drittligist SC Paderborn zuletzt vier Punkte geholt. So waren Hoffnungen aufgekeimt, dass sich die Ostwestfalen im Schluss-Spurt der Saison doch noch auf einen Nichtabstiegsplatz vorarbeiten könnten.
Im Gastspiel beim VfR Aalen gab es aber einen herben Rückschlag, denn das Team von Trainer Stefan Emmerling spielte auf der Ostalb vor allem nach der Pause unterirdisch und unterlag auch in der Höhe verdient mit 0:4 (0:1). Dabei offenbarten die Paderborner die leidige Anfälligkeit in der Defensive und im Angriff fehlte jegliche Durchschlagskraft.
Dabei machten es die Gäste im ersten Abschnitt noch ganz ordentlich. Sie kontrollierten das Spiel, aber zumeist waren sie in Strafraumnähe mit ihrem Latein am Ende. Mehr als zwei oder drei Halbchancen gab es nicht. Allerdings bekleckerten sich auch die Aalener nicht gerade mit Ruhm, so dass diese Halbzeit eigentlich torlos hätte enden müssen.
Aber kurz vor Beginn der einminütigen Nachspielzeit gab es die erste Ecke für Aalen. Im Fünfmeterraum rangelten gleich mehrere Spieler um den Ball, der zwischenzeitlich auch mal eingeklemmt schien, aber der Schiedsrichter ließ weiterspielen und schließlich war es Fabian Menig, der den Ball ins Tor schoss. Eine glückliche Führung zu einem aus Paderborner Sicht unglücklichen Zeitpunkt.
Die Gäste waren also zu mehr Offensivgeist verdonnert, wollten sie etwas Zählbares aus Aalen mitnehmen. Der Trainer hatte gerade das Signal gegeben, offensiv zu wechseln, da verdaddelte Kapitän Tim Sebastian am eigenen Strafraum die Kugel und Wegkamp traf überlegt ins lange Eck zur Vorentscheidung (58.). Von Paderborn kam jetzt kein Aufbäumen mehr und als in zwei weiteren Szenen die Gäste die Gastgeber einfach gewähren ließen, hieß es mit dem Schlusspfiff nach weiteren Toren von Wegkamp und Deichmann 0:4.VfL Aalen: Bernhardt, Menig, Müller, Geyer, Schulz, Stanese (72. Kartalis), Welzmüller, Vasiliadis, Ojala (46. Kienle), Wegkamp, Morys (46. Deichmann).
SC Paderborn 07: Kruse, Heidinger (59. Bickel), Sebastian, Boeder, Ruck, Soyak, Krauße (59. Dedic), Schonlau, Zolinski, Piossek (81. Gucciardo), Riski.
Der Liveticker von Kevin Bublitz zum Nachlesen:
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