SC Paderborn

SCP-Coach Müller verlangt mehr von Medjedovic

Ursprünglicher Hoffnungsträger gerät in Vergessenheit

27.10.2016 | 27.10.2016, 06:00
Muss noch an sich arbeiten: Dino Medjedovic. - © Marc Köppelmann
Muss noch an sich arbeiten: Dino Medjedovic. | © Marc Köppelmann

Paderborn. Ein ursprünglicher Hoffnungsträger gerät beim SC Paderborn allmählich in Vergessenheit. Im Sommer 2016 stieß Dino Medjedovic vom VfL Wolfsburg II zum ostwestfälischen Drittligisten.

Ein Wechsel, der seinerzeit von vielen Vorschusslorbeeren begleitet wurde. Schließlich hatte der in Bosnien-Herzegowina geborene Österreicher während der Saison 2015/16 in 36 Spielen der Regionalliga Nord 25 Treffer erzielt und darüber hinaus ein sattes Dutzend Tore vorbereitet. Ein Offensiv-Allrounder mit Perspektiven, um den es inzwischen recht still geworden ist. Im laufenden Meisterschaftsspielbetrieb wurde der 27-Jährige bislang nur zwei Mal eingewechselt. Lediglich 25 Minuten Drittliga-Luft durfte Medjedovic im Dress seines aktuellen Brötchengebers bislang schnuppern.

Zuletzt war er am 27. August beim Gastspiel in Wehen Wiesbaden ohne Einsatz im Kader. Seither ist er vom Cheftrainer auch wegen zwischenzeitlicher Adduktorenprobleme nicht mehr berücksichtigt worden. "Er bringt alle Voraussetzungen mit", hatte René Müller über seinen Novizen nach dessen Verpflichtung geurteilt.

Medjedovic ist inzwischen zwar wieder voll belastbar, aber auch im bevorstehenden Gastspiel des SC Paderborn beim FSV Frankfurt (Samstag, 14 Uhr, Volksbank-Stadion) wird der Ex-Wolfsburger mit großer Wahrscheinlichkeit nicht im Aufgebot stehen. Laut Coach gibt es im zwischenmenschlichen Bereich "null Schwierigkeiten", wohl aber im sportlichen. Die Offensiv-Konkurrenten seien in ihrer Entwicklung "einfach weiter", begründet Müller, während Medjedovic "im Augenblick zu wenig Bereitschaft" zeige, seine Arbeitskraft auch in die Defensivarbeit zu investieren. "Ich werte die Trainingsleistungen allerdings jeden Tag aufs Neue aus", sagt Paderborns Trainer. Aussichtslos ist eine Rückkehr des Offensivstrategen also keinesfalls.


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