Paderborn. Droht jetzt neuer Ärger beim SC Paderborn? Jedenfalls hat mit Daniel Brückner einer der drei im Dezember suspendierten Spieler am Montag gegenüber der NW seinen festen Entschluss mitgeteilt, am kommenden Freitag zum Trainingsauftakt des Fußball-Zweitligisten zu erscheinen. Noch sei er schließlich Angestellter des Vereins, begründet der 34-Jährige seinen Plan.

Michael Born wollte sich zu diesem Thema nicht detailliert äußern. "Brückner hat mich informiert", sagte der SCP-Manager kurz und knapp, mehr Worte wolle er über diesen Fall im Vorfeld nicht verlieren. Born bestätigte allerdings, dass von Brückners Leidensgenossen Mahir Saglik und Srdjan Lakic zurzeit keine vergleichbaren Anfragen vorliegen.

Womöglich wird sich aber auch das Problem Brückner noch rechtzeitig lösen lassen. Nachdem der Außenbahnspieler zunächst als möglicher Zugang beim abstiegsbedrohten Drittligisten RW Erfurt gehandelt worden war, hat offenkundig auch dessen Klassenkollege FC Erzgebirge Aue sein Interesse an einer Verpflichtung bekundet. Beim Tabellendritten und Aufstiegsaspiranten hat Paderborns Ex-Coach Pavel Dotchev, der mit Brückner schon zu Erfurter und SCP-Zeiten erfolgreich zusammenarbeitete, seit dem Sommer 2015 als Cheftrainer das Sagen.

Ein Transfer, der also ins Bild passen würde. Zumal die Aktion dem Vernehmen nach sogar ablösefrei über die Bühne ginge. Angeblich ist der mögliche Neuzugang bereits am vergangenen Sonntag beim FCE-Hallenturnier im Kreise der Auer Mannschaft gesichtet worden.

Daniel Brückner, der sich selbst zurzeit "nicht positionieren" will, würde zwar "lieber in der 2. Liga weiterspielen", könnte sich aber auch mit einem zukünftigen Engagement in der 3. Liga "durchaus anfreunden".