Paderborn/Berlin. Nach nur sechs Minuten führte der SC Paderborn am Samstag in der Alten Försterei in Berlin mit 2:0 nach Toren von Süleyman Koc (3.) und Mahir Saglik (6.) - ein Vorsprung, den Union Berlin nicht mehr aufholte. Zu schwach traten die Eisernen gegen die stark aufspielenden Paderborner an. Kreilach (55.), Wood (56.) und Redondo (73.) haben die gefährlichsten Chancen für die Köpenicker. Paderborn spielt die Führung insgesamt aber sicher über die Zeit und nimmt hochverdient den Auswärtsdreier mit. Und: Schlussmann Kruse krönte sein 150. Zweitligaspiel mit einer weißen Weste.
Im Vorfeld hatte der SC Paderborn angekündigt, mit Euphorie und Freude ins Spiel gegen Union Berlin zu gehen, und das überträgt sich gleich in den ersten Minuten auf das Spiel der Effenberg-Elf: Nach sechs Spielminuten führt das Team bereits 2:0. Tor Nummer Eins erzielt Süleyman Koc in der 3. Minute. Dominik Wydra erkämpft den Ball im Mittelfeld mit einem schönen Tackling, er findet seinen Mitspieler mit einem wunderschönen Pass in den Lauf, im Eins gegen Eins schließt dieser schön flach unten links ab. Keine Chance für Haas.
Drei Minuten später legt Mahir Saglik nach. Stoppelkamp setzt sich an der Grundlinie rechts im Strafraum der Köpenicker gegen zwei Gegenspieler durch, spielt den Ball kurz auf Koc, welcher den Ball direkt aus halbrechter Position auf den Kopf des Türken flankt. Der nickt aus vier Metern locker ein.
In der 20. Minute versucht es Kessel für Union Berlin - er findet mit einem Pass von der rechten Außenbahn Dennis Daube am Sechzehner. Der bislang beste Mann der Berliner verarbeitet die Kugel technisch versiert, sein Schuss geht allerdings in die Kurve der Union-Fans.
Rund 30 Minuten sind gespielt, da lassen die Paderborner die Gastgeber erstmal kommen. Doch denen fehlt die Durchschlagskraft. Die Gäste kontern immer wieder extrem schnell und stellen die Verteidigung der Eisernen vor Probleme. Auch zehn Minuten später hat sich daran nichts geändert. Den Männern in den roten Jerseys fällt gegen die defensiv stark stehenden Paderborner nichts ein. Die Gäste pressen jetzt gegen Ende der ersten Hälfte sehr früh in der gegnerischen Hälfte. Mit der 2:0-Führung gehen die Paderborner dann auch in die Halbzeitpause.
Erst in der 55. Minute zeigen die Berliner die erste torgefährliche Situation: Wood findet mit einem Kurzpass den frei stehenden Kreilach, dieser nimmt den Ball an und zieht direkt flach aus 20 Metern ab. Kruse fischt den Schuss aber unten links mit einer Hand heraus, schöne Parade. Nur eine Minute später lässt Wood eine Chance liegen. Nach einer Eckball-Hereingabe von Daube, steht der Amerikaner im Fünfer völlig frei vor Kruse, er gerät in Rückenlage und schiebt die Kugel über die Querlatte.
In der 73. Minute geben die Berliner Lebenszeichen von sich - Redondo versucht es gefährlich aus 16 Metern, doch Kruse reagiert glänzend und fischt die Pille unten rechts aus dem Eck. Dabei bleibt es dann aber auch. Die Paderborner spielen den Rest der Partie ruhig und konzentriert zu Ende.
Union Berlin – SC Paderborn 0:2 (0:2)
Berlin:Haas – Kessel, Leistner, Puncec (30. Redondo), Parensen – Zejnullahu – Brandy (78. Quiring), Daube, Kreilach, Thiel (60. Skrzybski) – Wood. – Trainer: Lewandowski
Paderborn:
Kruse – Heinloth, Hoheneder, Wahl, Brückner – Wydra (61. Ndjeng), Bakalorz – Koc (66. Ouali), Saglik (81. Stöger), Stoppelkamp – Proschwitz. – Trainer: Effenberg
Schiedsrichter: Tobias Stieler (Hamburg)
Tore: 0:1 Koc (3.), 0:2 Saglik (6.)
Zuschauer: 18.000
Gelbe Karten: Brandy (7) – Koc, Proschwitz (2)
Unsere neue Kommentarfunktion
Entdecken Sie jetzt unsere verbesserte Kommentarfunktion – nur ein Klick und Sie können starten! Ihre bisherigen Kommentare sind selbstverständlich weiterhin verfügbar.