SC Paderborn

Srdjan Lakic meldet sich im Training zurück

Offensivspieler will nach zweimonatiger Verletzungspause im September wieder voll angreifen

Bald wieder möglich: Srdjan Lakic (l.) bejubelt mit Marvin Bakalorz und Marc Vucinovic (r.) ein Tor. | © Foto: Marc Köppelmann

Hartmut Kleimann
20.08.2015 | 20.08.2015, 22:32

Paderborn. Neue Gesichter gab es auch Mitte der Woche auf dem Trainingsplatz des SC Paderborn nicht zu sehen. Fast gebetsmühlenartig spricht Manager Sport Michael Born den Satz "Es gibt nichts Neues" und sieht dabei alles andere als glücklich aus. Medieninformationen, der Verein habe sich bereits mit Florian Hübner vom SV Sandhausen geeinigt, entgegnet Born mit dem Hinweis, sich an diesen Spekulationen nicht beteiligen zu wollen.

Immerhin durfte Cheftrainer Markus Gellhaus auf dem Platz einen Spieler wieder im Mannschaftstraining begrüßen, der die gesamte Vorbereitung aussetzen musste und der auch zuletzt nur individuell trainiert hatte. Am Mittwoch aber absolvierte Offensivspieler Srdjan Lakic zwei Einheiten komplett mit dem SCP-Kader. Beschwerdefrei wohlgemerkt. "Das war schon eine komische Verletzung, mit der ich so überhaupt nicht gerechnet hatte. Ich musste viel improvisieren und ganz anders trainieren", sagt der 31-Jährige zu seiner Achillessehnenverletzung.

Insgesamt aber habe er die Zeit gut genutzt und hart trainiert. "Natürlich muss ich da nach so langer Pause erst wieder richtig reinkommen, aber mit meinem aktuellen Niveau bin ich durchaus zufrieden", urteilt er nach der ersten Einheit. Bis zur kompletten Rückkehr will er aber Ruhe bewahren, "denn es braucht alles seine Zeit", so der Routinier, der sich nach und nach dem Timing anpassen will. "Du merkst das schon, wenn du zwei Monate nicht gespielt hast", begründet er die Vorsicht.

"Niederlagen können hilfreich sein"

So blieb dem gebürtigen Kroaten zuletzt nichts anderes übrig, als die ersten Spiele seiner Teamkollegen von der Tribüne aus zu beobachten. Das war im Fall des jüngsten Punktspiels mit dem 0:6 gegen Sandhausen nicht leicht für ihn, "weil ich als erfahrener Spieler der Mannschaft in dieser Phase nicht weiterhelfen konnte". Dennoch sei nicht viel passiert. "Lieber mal richtig schlecht spielen, dann können solche Niederlage auch durchaus hilfreich sein", ist er überzeugt.

Nun geht es am Montag an die alte Wirkungsstätte des zweifachen Familienvaters. Die Partie in Kaiserslautern wird Lakic auch noch als Zuschauer erleben, was aber zumindest eine moralische Unterstützung für das Team nicht ausschließt. Er habe seinen Mitspielern schon gesagt, dass sie jetzt in Lautern gewinnen sollen. "Das ist dort aber nur möglich, wenn du an deine Leistungsgrenzen und darüber hinaus gehst", hat er die Bedingung für das gewünschte Erfolgserlebnis gleich mitgeliefert. "Ich hoffe, dass ich im September wieder voll da bin. Das muss ich aber im Training auf dem Platz in Taten umsetzen", weiß Lakic.


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