Paderborn

Volleyball: Bravourös zur Bronzemedaille

Die U18-Juniorinnen des VoR Paderborn krönen eine sensationelle Saison mit dem dritten Platz bei der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft. Auch die U18-Junioren überzeugen, haben aber Pech

Erfolgreiche Talente von der Pader: Die U18-Juniorinnen des Volleyball-Regionalkaders Paderborn hatten bei der Endrunde in Saarbrücken Grund zum Jubeln. Nach einer sehenswerten Turnierleistung stand ein beachtlicher dritter Platz zu Buche. - | © VoR Paderborn

Frank Beineke
10.05.2018 | 10.05.2018, 07:00

Paderborn. In Sachen Nachwuchsarbeit ist der Volleyball-Regionalkader die Nummer eins in NRW. In dieser Saison holten die Talente von der Pader bereits wieder einige Titel bei den Endrunden um die Westdeutsche Meisterschaft. Doch auch auf nationaler Ebene mischen VoR-Teams inzwischen regelmäßig ganz vorne mit. 2016 schrieben die U14-Junioren um Erfolgscoach Juri Kudrizki mit dem Gewinn des nationalen Titels mehr als Vereinsgeschichte. 2017 holten die U16-Mädchen sensationell die deutsche Vizemeisterschaft. Diverse Spielerinnen, die damals Silber ergatterten, schlugen nun auch mit dem U18-Team des VoR zu. Bei der DM-Endrunde in Saarbrücken holten sich die Schützlinge von Trainerin Susanna Turner am vergangenen Wochenende die Bronzemedaille.

Gala-Vorstellung im Viertelfinale

"Wir sind super zufrieden. Wir haben in Saarbrücken wohl unsere besten Saisonspiele gemacht. Das war eine tolle Teamleistung, auf die wir stolz sein können", bilanziert VoR-Akteurin Anna Leweling. Deren Mannschaft war als ungeschlagener NRW-Meister zur DM-Endrunde gereist. Und Leweling und Co. demonstrierten auch im Saarland ihre ungeheure Stärke.

In der Vorrunde wurden zunächst der TV Holz und der SV Lohhof vom Parkett gefegt. Im entscheidenden Spiel um den Gruppensieg gelang dann ein 23:25, 25:13, 15:6-Erfolg gegen den MTV Stuttgart. Damit hatte sich Paderborn direkt fürs Viertelfinale qualifiziert. In der besagten Runde der letzten Acht bot die U18 des VoR dann beim 25:12, 25:13 gegen die TG Bad Soden eine imposante Galavorstellung. "Da haben wir unglaublich strukturiert gespielt. Alles hat prima funktioniert", schwärmt Anna Leweling.

Die zarten Träume vom ganz großen Coup platzten jedoch im Halbfinale. Dort wartete der SC Potsdam, der die Endrunde zusammen mit dem Dresdner SC dominierte. Paderborn hätte den Brandenburgerinnen im zweiten Satz fast den Schneid abgekauft, doch am Ende hieß es 25:13 und 25:22 für Potsdam, das anschließend das Finale gegen Dresden verlor. Paderborn feierte unterdessen den Gewinn der Bronzemedaille.

Nächste Saison kann die U18 des VoR wieder voll angreifen, denn der Großteil des aktuellen Teams zählt zum jüngeren Jahrgang. Die Konkurrenz sollte sich also schon einmal warm anziehen.

Auch die U18-Junioren des VoR Paderborn hatten sich nach dem überraschenden Sieg bei der NRW-Endrunde für die Deutsche Meisterschaft qualifiziert. Im unterfränkischen Mömlingen fehlte dem Team von Trainer Juri Kudrizki letztlich nur das nötige Glück, um unter den ersten Acht zu landen. In einer enorm ausgeglichenen Vorrundengruppe feierte der VoR zunächst einen 2:1-Sieg gegen den TSV Speyer, ehe eine 0:2-Niederlage gegen den MTV München folgte. In einem packenden Volleyball-Krimi verlor Paderborn dann mit 22:25, 25:23 und 14:16 gegen den TV Rottenburg. Statt Vorrundenplatz zwei standen somit nur Rang vier und die Platzierungsrunde zu Buche. Nach einem 2:0-Erfolg gegen den Kieler TV und einer knappen Niederlage gegen NRW-Vizemeister Humann Essen landeten die VoR-Jungen am Ende auf Rang 14. Doch auch sie können auf eine sensationell gute Saison zurückblicken.

Und der Volleyball-Regionalkader hat noch weitere Eisen im Feuer. Schon an diesem Wochenende ist das nächste Paderborner Team bei einer nationalen Endrunde im Einsatz. Dann schlagen die U16-Jungen des VoR bei der Deutschen Meisterschaft in Rottenburg am Neckar auf.