
Von
Frank Beineke
30.04.2016 | 30.04.2016, 08:00
Berlin/Paderborn
Das Team holt Silber beim Bundesfinale "Jugend trainiert für Olympia" und zeigt dabei absolute Topleistungen
Berlin/Paderborn. Der ganz große Traum ging für die jungen Volleyballerinnen des Paderborner Reismann-Gymnasiums am Freitag zwar nicht in Erfüllung. Trotzdem werden sie das Bundesfinale im Wettbewerb "Jugend trainiert für Olympia" in bester Erinnerung behalten. Denn in der Wettkampfklasse III (Jahrgänge 2001 bis 2004) holten die Reismann-Mädels die Silbermedaille. Nach fünf souveränen 2:0-Erfolgen mussten sie sich erst im Endspiel dem Schul- und Leistungssportzentrum Berlin denkbar knapp mit 23:25 und 23:25 geschlagen geben.
Es war der zweite deutsche Vizemeistertitel in der Geschichte des Reismann-Gymnasiums. 2014 hatten die Basketball-Jungen der Wettkampfklasse II ebenfalls ein Finale gegen das Schul- und Leistungssportzentrum Berlin knapp verloren. Und so bleibt das Bürener Mauritius-Gymnasium die einzige Schule des Kreises Paderborn, die bislang beim Bundeswettbewerb triumphieren konnte. 2011 hatten die Bürener Tischtennis-Jungen Gold in der Wettkampfklasse III errungen.
Die Paderborner Volleyball-Mädchen, die im vergangenen Jahr Fünfte geworden waren, standen nun ebenfalls ganz dicht vor dem Meistertitel. Doch in einem hochklassigen und packenden Finale behielten die körperlich überlegenen Berlinerinnen, die alle über 1,80 Meter groß sind, die Oberhand. "Es war eine Partie auf Augenhöhe. Und die Mädels haben prima gespielt", betont Sportlehrerin Petra Müller, die das Reismann-Team zusammen mit Trainer Alexandros Sarmas betreut. Der NRW-Landesmeister aus Paderborn bestach hierbei auch im Finale in der Seelenbinder-Halle durch spielerische Finesse und mannschaftliche Geschlossenheit. "Die Willensstärke unserer Spielerinnen war beeindruckend. Da hat Jede für Jede gekämpft", lobt Petra Müller.
Anna Leweling und Marianna Sharafutdinova (beide Jahrgang 2001) zählten zudem zu den stärksten Angriffsspielerinnen des Turniers und meisterten die Umstellung auf das Kleinfeld perfekt. Denn in dieser Wettkampfklasse wird noch im Modus "Vier gegen Vier" gespielt. Doch auch ihre jüngeren Teamkolleginnen Emily Conrad, Sophia Schefner, Maja Pollkläsener, Maxi Lesemann, Nina Kotthoff und Paula Beninca zeigten sehenswerte Leistungen.
Zwei weitere Spielerinnen aus dem Kreis Paderborn holten Silber in der Wettkampfklasse II: Die Bundesstützpunkt-Talente Kim Jana Linke (Salzkotten) und Noa Linn Brach (Büren) hatten mit dem Pascal-Gymnasium Münster ebenfalls das Finale erreicht - doch auch in dieser älteren Altersklasse setzten sich die Lokalmatadorinnen vom Schul- und Leistungssportzentrum Berlin durch.
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