Paderborn

VoR Paderborn erreicht das Viertelfinale

Bei der Deutschen Meisterschaft behaupten sich die U18-Mädchen des VoR Paderborn gegen geballten Bundesliga-Nachwuchs im vorderen Mittelfeld

Über den siebten Platz konnten sie strahlen: Die U18 des VoR Paderborn mit (stehend v. l.) Leonie Köhler (Bad Lippspringe), Lisa Kastrup (Dortmund), Stella Dreisewerd (Detmold), Anna Leweling (Paderborn), Kim Jana Linke (Salzkotten), Maja Pollkläsener (Paderborn), Hannah Scheiwe (unten), Paula Lake (beide Detmold) und Alicia Schäfers (Paderborn) sowie (vorne v. l.) Cemre Hekim (Delbrück), Noa Linn Brach (Büren), Christin Mailo und Anna Sharafutdinova (beide Bad Lippspringe). | © Thomas Köhler

Karl Finke
21.04.2016 | 21.04.2016, 08:00

Paderborn. Gegen den besten bundesdeutschen Volleyball-Nachwuchs der Altersklasse U18 verschaffte sich der VoR Paderborn gewaltigen Respekt. Platz sieben im Feld der 16 Teams, hart umkämpfte Spiele und eine gelungene Revanche gegen den NRW-Rivalen Dortmund-Hörde lautete die Bilanz der ersten DM-Teilnahme eines VoR-Teams in dieser Altersklasse.

Trainerin Susanna Turner hatte ihre Mannschaft mit Spielerinnen vom Bundesstützpunkt aus Münster verstärkt. Und die Crew musste im Laufe des Turniers erst so richtig zusammenfinden. Das Auftaktspiel gegen die Bundesstützpunktmannschaft vom Schweriner SC, der am Ende Bronze holte, ging 0:2 verloren. Dann gelang ein 2:0-Erfolg gegen das Stützpunktteam aus Stuttgart. Die dritte Begegnung gegen den Gastgeber Offenburg (Baden-Württemberg) entschied über die bessere Ausgangsposition für einen Einzug ins Viertelfinale. Unpräzise Ballannahmen, nach denen die Angreiferinnen nicht optimal zum Zug kamen, waren entscheidend für die 14:16-Niederlage im dritten Satz.

Klare Ansagen: VoR-Trainerin Susanna Turner gibt ihrem Team taktische Anweisungen.
Klare Ansagen: VoR-Trainerin Susanna Turner gibt ihrem Team taktische Anweisungen.

Im Überkreuzspiel gegen den Gruppenzweiten Bad Krozingen (bei Freiburg) kamen der starke Block und die bessere Athletik des VoR-Teams zum Zuge: So hieß es 2:0. Damit unter den besten Acht platziert, erwischte Paderborn das denkbar schwerste Los - den Dresdner SC. Nach einem chancenlosen ersten Satz führte das Turner-Team zwischenzeitlich mit acht Punkten, schien den Erfolg vielleicht aber nicht ernsthaft für möglich zu halten. Der spätere Deutsche Meister, durchweg mit Spielerinnen aus der 2. Liga besetzt, setzte sich am Ende noch durch.

Das erste Platzierungsspiel gegen Wiesbaden war an Dramatik kaum zu überbieten. 33:35 im ersten Satz, fünf vergebene Satzbälle - danach war die Moral der VoR-Mannschaft gebrochen. Im Abschlussspiel gegen Hörde nahmen die Paderbornerinnen aber Revanche für die Niederlage im NRW-Finale und setzten ein Ausrufezeichen für das Relegationsspiel zur Damen-Oberliga am Sonntag in Dortmund. In etwas anderen Aufstellungen geht es dann um das wichtigste Ziel des Regionalkaders in diesem Jahr.