Bielefeld

Football: Bulldogs trennen sich von Coach Robinson

Unterschiedliche Auffassung hinsichtlich des Neuaufbaus entscheidend

Schon wieder Schluss: Die Ehe zwischen Headcoach Robinson und den Bulldogs hielt noch nicht einmal ein Jahr. | © Andreas Zobe

02.10.2017 | 02.10.2017, 07:00

Bielefeld. Die Bulldogs und Headcoach Willie Robinson werden die Saison 2018 nicht mehr gemeinsam bestreiten, teilte der Verein jetzt mit.

Bereits im Laufe der Saison trat in mehreren Gesprächen zwischen Präsidium und sportlicher Leitung mehr und mehr zu Tage, dass es unterschiedliche Auffassungen in der Definition und Umsetzung in Neuaufbau und Aufstieg gibt. Diese Divergenzen führten jetzt zur Trennung von Robinson, der bei seiner Verpflichtung vom sportlichen Leiter Heiko Schreiber noch wie ein Messias begrüßt worden war. "Von mir aus kann Willie fünf oder sogar zehn Jahre bleiben", hatte es damals geheißen.

Trotz der Vizemeisterschaft in der Regionalliga West wurde das von der Vereinsspitze geforderte Ziel der Trainer- und Rookieausbildung nicht zur Zufriedenheit verfolgt, heißt es in einer Pressemitteilung des Klubs. Der Vereinsführung liegt an einer langfristigen Kaderausbildung und wachsender Kadertiefe auf Basis heimischer Kräfte, sowie der Entwicklung der Jugendprogramme. Hier hatte man sich im Vorfeld des Trainerwechsels mehr versprochen.

Präsident Ulrich Kossiek bedauert diese Entwicklung sehr, mahnte aber die Verantwortung des Vorstands bezüglich der zukünftigen Leistungsfähigkeit des Vereins an. Ziel sei es, mittelfristig wieder in die 2. Liga aufzusteigen. Die Bulldogs vertreten einen soliden Neuaufbau, den es vor einem schnellen Wiederaufstieg zu priorisieren gilt. Nur mit ausreichend motivierten und einem gut ausgebildeten Kader sei das Ziel langfristig erreichbar, teilte der Klub mit.