Garris vor dem Karriereende

BASKETBALL: Der Ex-Nationalspieler muss im Hellwegderby zwischen Salzkotten und Paderborn passen

Der Fanklub Maspernpower unternahm mit der neuen Paderborner Zweitliga-Mannschaft jetzt den schon traditionellen Stadtbummel und lieferte so besonders den Neuzugängen wichtige Einblicke. Natürlich durfte ein Abstecher zum Rathaus nicht fehlen. | © FOTO: MASPERNPOWER

29.08.2012 | 29.08.2012, 00:00
Der Ex-Nationalspieler wird sich bald aus Salzkotten verabschieden müssen. - © FOTO:JOCHEM SCHULZE
Der Ex-Nationalspieler wird sich bald aus Salzkotten verabschieden müssen. | © FOTO:JOCHEM SCHULZE

Paderborn/Salzkotten. In den Jahren von 1995 bis 2000 haben sich die Zweitliga-Basketballer aus Paderborn und Salzkotten 14 durchweg legendäre Derbys geliefert. Viermal trug Nino Garris dabei das Paderborner Trikot. Dreimal war der 1,98-Meter-Mann Topscorer. Nur zu gern hätte der Ex-Nationalspieler auch heute Abend (20.15 Uhr, Hederauenhalle) in der Derby-Neuauflage für die Accent Baskets Salzkotten beim Test gegen die Finke Baskets gespielt. Doch daraus wird nichts.

Wie Salzkottens Trainer Artur Gacaev gestern mitteilte, wird Garris die Karriere wohl beenden. "Während der Vorbereitungsphase hat Nino erneut Achillessehnenprobleme bekommen. Wir sehen uns bereits nach einem Ersatzmann um", sagte Gacaev und sprach von einem herben Verlust. Nino habe beim Erstregionalligisten menschlich und sportlich zuletzt eine herausragende Rolle gespielt.

Garris hatte die Korbjagd in der Jugend der Paderborn Baskets erlernt, spielte für die Domstädter in der 2. Liga und wechselte 1998 nach Berlin, wo er mit Alba diverse Titel holte. Der inzwischen 33-Jährige absolvierte 72 Länderspiele und gewann mit Deutschland bei der WM 2002 in den USA Bronze.

Auch die Finke Baskets sind bei ihrem zweiten Testspiel in der Vorbereitung auf die neue Zweitligaserie nicht komplett. Dorian McDaniel fliegt im Laufe des Tages aus den Vereinigten Staaten ein, wird aber noch nicht auflaufen. Die Youngster Eike Kerfs und Bastian Landgraf trainieren mit ihrem Stammteam. "Ich habe also acht Profis zur Verfügung. Die werden hart zur Sache gehen", sagte Thomas Glasauer.

Paderborns Trainer hat in den letzten Tagen mit den Akteuren viel im athletischen Bereich gearbeitet. "Einige Spieler haben ihre Defizite ein Stück aufgearbeitet", sagt Glasauer. Derzeit seien aber nur Mitch Jost, Michael Fleischmann und Vincent Kittmann richtig fit. Jamar Moore, Jason Adams, Jason Jamerson, Ryan Aquino und Guy Aud hätten Nachholbedarf. Das sei gut vier Wochen vor dem Saisonauftakt nicht ungewöhnlich. "Es ist gut, dass wir Fünf gegen Fünf spielen können", freut sich Glasauer auf das Derby.