
Lübbecke. Der Titelverteidiger FSV Mainz 05 geht beim FreewayCup am kommenden Wochenende (16. und 17. Januar) in der Gruppe 2 in der Lübbecker Kreissporthalle an den Start. Dabei treffen die ambitionierten Mainzer auf den U 16-Fußballnachwuchs von Hannover 96, 1. FC Köln und Borussia Dortmund. Die Mainzer zählten im vergangenen Jahr zu den absolut positiven Überraschungen der inoffiziellen Deutschen U 16-Hallenfußballmeisterschaft und wurden von einer beeindruckenden und lustigen Fangruppe unterstützt.
HANNOVER 96
Nachdem die TSG 1899 Hoffenheim kurzfristig als Teilnehmer absprang, rückte Hannover 96 innerhalb ganz kurzer Zeit nach. Der Club aus der niedersächsischen Landeshauptstadt ist ein gern gesehener Gast, gehört er doch seit vielen Jahren regelmäßig dem Starterfeld beim Budenzauber in Lübbecke an. Für den ganz großen Triumph hat es zwar noch nicht gereicht. Wichtiger als die puren Ergebnisse unter dem Hallendach sind den 96ern die Vergleiche mit den anderen 15 Teams aus ganz Deutschland. Zumindest in der Niedersachsenliga läuft es bislang hervorragend. Dort steht die souveräne Tabellenführung zu Buche, und nach Meinung des Trainerteams um Mike Barten soll das auch so bleiben. Wenn eine Mannschaft in der Kreissporthalle aber erst einmal ins Laufen kommt, dann kann es weit gehen im Turnier.
FSV MAINZ 05
Mission Titelverteidigung: Diese Rolle ist neu für den 1. FSV Mainz 05 beim FreewayCup. Nach dem letztjährigen Finalerfolg über Hertha BSC Berlin reist das Team vom Rhein also mit einigen Erwartungen nach Lübbecke. Die junge Truppe wurde vor Saisonbeginn komplett neu zusammengestellt, Wert wurde dabei trotzdem auf die regionale Verwurzelung der Spieler gelegt. Acht Zugänge von anderen Vereinen sowie 15 ehemalige U15-Spieler bilden den Kader für die Saison 2015/2016 unter Neutrainer und Klubikone Bo Svensson (109 Bundesligaspiele). So soll der Budenzauber in der Kreissporthalle vor allem als Gradmesser für die Zukunft dienen und zeigen, wie sich der eigene Nachwuchs so gegen andere Teams schlägt. Bleibt also abzuwarten, was aus der Mission Titelverteidigung am kommenden Wochenende wird.
1. FC KÖLN
Der 1. FC Köln ist und bleibt eine der beliebtesten Mannschaften beim FreewayCup: unterhaltsame Spiele mit vielen Toren (9:8-Achtelfinalsieg gegen Werder Bremen 2015), Stimmungskanonen und Leidenschaft. Das zeichnet den "Effzeh" vom Niederrhein aus. Nur mit dem wirklich großen Erfolg hat es in Lübbecke bisher noch nicht geklappt. "Wir sind jetzt schon sehr oft eingeladen worden. Leider ist es uns noch nicht gelungen, mit einem Pokal nach Hause zu fahren. Ich denke, das sollten wir ändern", gibt Trainer Ralf Aussem seinen Spielern eine ordentliche Portion Erwartungshaltung mit. Dass er damit umgehen können, hat der letztjährige Meister der U15-Regionalliga West bereits bewiesen.
BORUSSIA DORTMUND
Auf viele intensive Matches beim FreewayCup darf man sich freuen, wenn Borussia Dortmund beteiligt ist. Denn die Schwarz-Gelben werden als einer der Favoriten gehandelt. In den vergangenen zwei Jahren war jeweils im Halbfinale Schluss. So freut sich Trainer Christian Flüthmann bereits jetzt: "Das Erreichen des Halbfinales peilen wir als Mindestziel an." Kämpferische Töne aus dem Ruhrgebiet. Der amtierende Meister der Westfalenliga ist allerdings verhalten in die laufende Saison gestartet. Drei Siege, ein Unentschieden und zwei Niederlagen gab es in der neu formierten Elite-Nachwuchsrunde der Nachwuchsleistungszentren aus Westfalen: zu wenig für die eigenen Ansprüche. Trotzdem ist Flüthmann zufrieden, stellt der BVB immerhin vier Nationalspieler. Und die wollen zeigen, dass sie durchaus in der Lage ssind, den FreewayCup zu gewinnen.
Die besten Scorer des Turniers
- 2000: Sascha Höhle (VfL Bochum)
- 2001: Lukas Podolski (1. FC Köln)
- 2002: Mehmet Aylak (DSC Arminia Bielefeld)
- 2003: Dirk Prediger (VfB Stuttgart)
- 2004: Alexander Hettich (Bayer 04 Leverkusen)
- 2005: Matthias Haeder (DSC Arminia Bielefeld)
- 2006: Sascha Bigalke (Hertha BSC Berlin) und Taner Yalcin (1. FC Köln)
- 2007: Cenk Tosun (Eintracht Frankfurt) und Dennis Kuczka (1. FC Köln)
- 2008: Sascha Schünemann (Hertha BSC Berlin)
- 2009: Kolja Pusch (Bayer 04 Leverkusen)
- 2010: Alban Lekaj (Eintracht Frankfurt)
- 2011: Fabian Eisele (VfB Stuttgart)
- 2012: Junior Ebot-Etchi (Hertha BSC Berlin)
- 2013: Jonas Fries (1. FC Nürnberg)
- 2014: Mats Köhlert (Hamburger SV)
- 2015: Hüseyin Bulut (Borussia Dortmund)