Belek

Fußball: Der SV Rödinghausen verliert letztes Testspiel in Belek gegen den VfB Oldenburg 0:3

Der Akku ist am Ende leer

Thomas Vogelsang
23.01.2016 | 23.01.2016, 02:21

Belek. Nach zwei vorangegangenen Erfolgen gegen Naft Teheran und Dnjepr Dnjepropetrowsk musste sich West-Regionalligist SV Rödinghausen dem Tabellenführer der Regionalliga Nord beugen. "Das war sicher eine eher schwächere Leistung. Man merkte aber einfach auch, dass die Kräfte nach der intensiven Woche hier in Belek langsam am Ende waren", meinte Rödinghausens Sportlicher Leiter Stefan Grädler. Für die Oldenburger, die erst seit Mittwoch in der Türkei weilen, war es hingegen das erste Testspiel dort. "Sie waren sehr bissig und gut in den Zweikämpfen", hatte Grädler ausgemacht.

Allerdings hatte der SV Rödinghausen, bei dem Mittelfeldspieler David Müller aufgrund von muskulären Problemen im Nackenbereich geschont wurde, zunächst die große Chance, in Führung zu gehen. In der 14. Minute kam Stefan Langemann zwei Meter vor dem Tor zum Kopfball, er setzte das Leder aber über die Latte. "Wir haben dann in der Defensive zwei Fehler zu viel gemacht", sagte Rödinghausens Co-Trainer Andy Steinmann. Oldenburg kam in der 24. Minute zum 1:0 durch Florian Stütz, der einen von Malte Beermann verursachten Handelfmeter verwandelte, in der 30. Minute landete ein eher harmlos scheinender Schuss von Thorsten Tönnies zum 2:0 im kurzen Eck.

Zur Pause wechselte SVR-Cheftrainer Mario Ermisch sein Team auf sechs Positionen, behielt aber wie schon in den vorangegangenen Partien das 4:3:3-System bei. Für den Anschlusstreffer kam Rödinghausen aber nur noch einmal in Frage, als Markus Smarzoch nach einem Freistoß aus 20 Metern die Latte traf. Stattdessen erhöhte Oldenburg durch Kevin Samide in der 75. Minute auf 3:0.

"Es fehlte ein bisschen an der Bereitschaft, die Wege zu machen, die weh tun", meinte Steinmann, der aber auch darauf hinwies, dass der Kader am Vormittag vor dem Spiel noch eine Trainingseinheit absolviert hatte. "Man muss das also nicht überbewerten."

Unter dem Strich zog der Co-Trainer ein sehr positives Fazit des Trainingslagers. "Wir haben viel in den Bereichen arbeiten können, in denen wir uns weiterentwickeln wollten. Und wir haben nun auch wieder einen breiteren Kader als in den letzten Spielen vor der Winterpause. Das hebt auch das Training wieder auf ein höheres Niveau, so wie wir es am Anfang der Saison hatten. Ich denke, wir sind für die Rückrunde gut gerüstet."

Nach einer kurzen Nacht macht sich der Tross des SVR nun am Samstag morgen gegen halb vier auf den Heimweg. Stefan Grädler: "Und dann sind wir auch froh, wieder nach Hause zu kommen."

SV Rödinghausen (1. Halbzeit): Peters; Tünte, Beermann, Leeneman, Langer, Jakubiak, Buddecke, Siek, Schlottke, Veselinovic, Langemann.

SV Rödinghausen (2. Halbzeit): Schönwälder; Evers, Kalkan, Leeneman, Langer, Jakubiak (66. Höner), Buddecke (66. Kunze), Smarzoch, Rybacki, Loheider, Bülter.