Bielefeld. Zurück zur Tagesordnung. Nachdem Arminia Bielefeld als erster Absteiger aus der 2. Fußball-Bundesliga feststeht, stehen für die Mannschaft von Trainer Ewald Lienen noch vier Pflichtspiele auf dem Programm. Grund genug, die Partien in Düsseldorf und Fürth sowie gegen Karlsruhe und zum Abschluss in Aachen ernst zu nehmen. Die Bielefelder Spieler verstehen diese Begegnungen als Schaulaufen in eigener Sache. Die meisten von ihnen werden Arminia verlassen und müssen sich andere Klubs suchen.
Der neue Trainer Markus von Ahlen verabschiedete sich gestern bei seinem bisherigen Arbeitgeber Hamburger SV und wird heute in Bielefeld mit dem Sportlichen Leiter Samir Arabi die Arbeit am "Bielefelder Weg" mit talentierten Nachwuchsspielern beginnen.
Die Arbeit mit dem aktuellen Kader für das Meisterschaftsspiel am Sonntag (13.30 Uhr) in Düsseldorf bereitet Ewald Lienen Kopfschmerzen. In der Schlussphase der Meisterschaft ist Arminia vom Verletzungspech gebeutelt. Die Liste der Lädierten ist lang: Sebastian Heidinger (Innenband-Teilriss und Zerrung des vorderen Kreuzbandes), Arne Feick (Bluterguss im Oberschenkel), Sandro Kaiser (Innenbandzerrung), Dario Vidosic (Knochenhautreizung im Fußgelenk), Rüdiger Kauf (Knieprobleme), Diego Demme (Stechen in der Wade), Christian Müller (Schmerzen im Fußgelenk), Romano Denneboom (Grippe), Baldo di Gregorio (Grippe), Morike Sako (Oberschenkelverhärtung). Ewald Lienen: "Ich hoffe, das einige von ihnen bis Sonntag wieder fit sind."
Galin Ivanow, der nach seiner Einwechslung eine starke zweite Halbzeit gegen Oberhausen spielte, hat gute Chancen, in Düsseldorf zur Startformation zu gehören. Anders verhält es sich im Falle Pavel Forts, der bei seinem Comeback gegen RWO als Einwechselspieler ebenfalls zu den Besten zählte. "Pavel bringt uns mehr, wenn er seine Stärken im späteren Spielverlauf gegen einen müde werdenden Gegner einbringt", sagt Lienen.