Arminia Bielefeld

Saibene hält vorzeitige Verlängerung seines Vertrags für "sehr realistisch"

Erste Gespräche über eine Zusammenarbeit über 2019 hinaus soll es bereits gegeben haben

Peter Burkamp
03.03.2018 | 03.03.2018, 09:52

Bielefeld. Jeff Saibene und Arminia Bielefeld stehen vor einer längerfristigen gemeinsamen Zukunft. „Das ist sehr realistisch. Ich bin überzeugt, dass wir schnellstmöglich eine Lösung finden werden", sagte der DSC-Trainer zum Thema vorzeitige Vertragsverlängerung. Erste Gespräche darüber, die Zusammenarbeit über 2019 hinaus zu verlängern, habe es bereits gegeben, sagte Saibene gegenüber der NW.

„Im Großen und Ganzen sind wir alle zufrieden und wollen weiter zusammenarbeiten", meinte Saibene. Er könne nur immer wieder betonen, dass er gern in Bielefeld sei. Saibene ist mit dem DSC auf einem guten Weg zum Klassenerhalt und würde gern Punkte aus dem Heidenheim-Spiel am Sonntag (Anstoß 13.30 Uhr in der Voith-Arena) mitbringen, um dem großen Ziel wieder einen Schritt näher zu kommen.

Zwei weitere Jahre? Arminias Trainer Jeff Saibene kann sich sehr gut vorstellen, weiter in Bielefeld zu arbeiten. Gespräche über eine vorzeitige Vertragsverlängerung sind schon gelaufen. Foto: Christian Weische | © Christian Weische
Zwei weitere Jahre? Arminias Trainer Jeff Saibene kann sich sehr gut vorstellen, weiter in Bielefeld zu arbeiten. Gespräche über eine vorzeitige Vertragsverlängerung sind schon gelaufen. Foto: Christian Weische | © Christian Weische

Saibene hat der Mannschaft vermittelt, dass eine ganz schwere Aufgabe auf sie wartet. „Heidenheim hat die letzten sechs Heimspiele gewonnen und ist mittlerweile sehr stabil. Ich erwarte ein Kampfspiel, in dem wir hundert Prozent fokussiert sein müssen", bekräftigte der DSC-Trainer.

Julian Börner erwartet "ekliges Spiel"

Des Trainers Warnung sollte auf fruchtbaren Boden fallen, was Kapitän Julian Börner bestätigt. Der weiß, was ihn und seine Teamgefährten in Heidenheim erwartet. „Wir wollen eine positive Reaktion zeigen und anders auftreten als zuletzt gegen Dynamo Dresden", verspricht Börner. Der Innenverteidiger erwartet ein „ekliges Spiel" zweier ähnlicher Mannschaften. Kleinigkeiten würden die Partie entscheiden.

Hoher Einsatz sei Grundvoraussetzung, um zum ersten Mal im Osten Baden-Württembergs als Sieger vom Platz zu gehen. „Wir müssen wieder das bringen, was uns stark gemacht hat. Jeder muss für den anderen da sein. Ohne Laufbereitschaft gewinnst du in der 2. Liga keinen Punkt", sagte Börner. Möglicherweise werde das Spiel nicht schön anzusehen sein, da es vom Kampf geprägt werde, letztlich ist Börner jedoch nur wichtig, „was am Ende Zählbares für uns rausspringt".

Julian Börner und Brian Behrendt haben sich in der Bielefelder Innenverteidigung etabliert. Nachwuchshoffnung Henri Weigelt steht als erster Ersatz bereit. Stephan Salger ist derzeit „hinten dran", wie es im Fußballerjargon heißt.

"Manchmal entscheidet auch das Bauchgefühl"

Saibene hat Vertrauen zu den jungen Spielern. „Ich hätte keine Bedenken, Weigelt oder Can Özkan von Beginn an spielen zu lassen." Mit Leandro Putaro und Keanu Staude spielen zwei andere Jüngere eine Rolle in den Gedanken des Trainers. „Keanu hat seine Sache gegen Dresden gut gemacht. Er ist auf einem guten Weg. Das sieht man im Training und im Spiel." Mit größeren personellen Änderungen ist in Heidenheim nicht zu rechnen. „Es gibt immer ein, zwei Positionen, die eng sind. Ich warte auf jeden Fall das letzte Training ab. Manchmal entscheidet auch das Bauchgefühlt", sagte Saibene.

Die Frage, ob Routinier Fabian Klos wieder im Sturm neben Andreas Voglsammer beginnen darf, oder ob Leandro Putaro eine neue Chance bekommt, dürfte sich ebenso wie die Frage, ob Keanu Staude einen Platz in der Startelf finden wird, erst kurz vor dem Anpfiff am Sonntag entscheiden.