Arminia Bielefeld

Arminia-Trainer Jeff Saibene im XXL-Interview

Coach spricht über den Abstiegskampf mit Arminia, schwierige Personalentscheidungen und seine Person

Arminia-Trainer Jeff Saibene zu Besuch in der Redaktion. | © Wolfgang Rudolf

12.04.2017 | 13.04.2017, 07:39

Bielefeld. Mit seinem Start in Bielefeld darf Arminias neuer Trainer Jeff Saibene durchaus zufrieden sein. Mit sieben Punkten aus drei Spielen haben die Ostwestfalen ein Signal gesetzt. Beim Redaktionsbesuch der NW erklärte der 48 Jahre alte Luxemburger seine Spielphilosophie, verriet ein Geheimnis um ein Trikot von David Beckham und sprach auch über Fabian Klos, die Strategie, die zum Klassenerhalt führen soll und über eigene Fehler des Fußballlehrers.

Herr Saibene, Ihr Einstieg bei Arminia ist mit sieben Punkten sehr erfolgreich gewesen. Wie haben Sie die Unsicherheit aus den Köpfen der Spieler bekommen?
Jeff Saibene: Das Spiel gegen Kaiserslautern war sehr entscheidend. Dass die Jungs mit Vertrauen und einem Erfolgserlebnis in die neue Ära gegangen sind, hat vieles einfacher und den Spielern Mut gemacht. Wir haben viel auf dieses Spiel aufgebaut, so gesehen war der Einstieg einfacher.

Warum hat die Mannschaft gegen Würzburg eine eher enttäuschende Leistung gebracht?
Saibene: Im Nachhinein muss ich das auf meine Kappe nehmen. Ich hatte nicht den Mut, so aufzutreten, wie wir das in den letzten beiden Spielen gemacht haben. Das heißt, hoch pressen, den Gegner, sogar schon den Torwart, unter Druck setzen. Das haben wir in Würzburg noch nicht getan. Ich dachte, vielleicht geht alles ein bisschen zu schnell. Da wollte ich ein bisschen passiver spielen – im Nachhinein ein großer Fehler. Aber als Trainer kann man immer dazulernen. Wenn ich jetzt noch einmal anfangen würde, würde ich gleich offensiver und mutiger verteidigen. Das Spiel in Würzburg liegt mir immer noch ein bisschen auf dem Magen, da mir der Mut fehlte.

Haben Sie das gegenüber der Mannschaft auch so offen thematisiert?
Saibene: Nein, nicht so wie hier im Gespräch, aber mir war es bewusst. Drei Tage später haben wir viel offensiver verteidigt, viel höher angegriffen.

Sind Sie ein Trainer, der seine Spieler mit einbezieht in seine strategischen Überlegungen?
Saibene:
Manchmal. Nicht immer. Vor dem Würzburg-Spiel nicht, da habe ich viele Einzelgespräche geführt.

Sie haben den Torjäger und Kapitän Fabian Klos zuletzt zwei mal draußen gelassen. Warum?
Saibene: Das hat mit der Spiel-Philosophie gegen Düsseldorf zu tun. Mit hohem Pressing und viel Laufbereitschaft den Gegner unter Druck setzen, lautete das Ziel. Da war meine Idee, mit zwei laufstarken Spielern anzufangen, den Gegner müde zu laufen und dann Klos die letzte halbe Stunde zu bringen, weil ich ihn mehr als torgefährlichen Strafraumspieler einschätze. Das ging dann auch auf.

Ist Arminia mit zwei Spitzen, zuletzt Voglsammer und Yabo, schwerer auszurechnen. Die Spielweise von Klos ist seit Jahren bekannt?
Saibene: Obwohl sie bekannt ist, hat er auch seit Jahren seine Tore geschossen. Klos hat eine große Qualität, aber wir haben mehr Optionen jetzt. Sören Brandy kommt auch noch dazu, und so kann ich in der Offensive, außer den fehlenden Chris Nöthe, aus dem Vollen schöpfen.

Wie teilen Sie der Mannschaft und den Spielern ihre Aufstellung mit?
Saibene: Ich habe Klos zwei Mal unter vier Augen erklärt, dass er nicht in der Startelf ist. Ich denke, das sollte so sein. Nicht mit allen Spielern, aber mit dem Kapitän und erfahrenen Spieler sollte es unter vier Augen ablaufen.

Wie hat die Mannschaft auf den Wechsel im Angriff reagiert?
Saibene: Einen Spieler wie Fabian Klos lässt man nicht so einfach auf der Bank. Ich habe mich damit beschäftigt. Es war mir aber klar, dass, wenn wir so spielen wollen, es im Moment sein muss. Immer mit dem Wissen, dass ich ihn in der Hinterhand habe. Wenn der Gegner weiß, dass Klos nach einer Stunde eingewechselt wird, bereitet denen das bestimmt keine Freude. Aber manchmal muss man Spieler draußen lassen oder auf die Tribüne schicken. Das ist der schwierige Teil meines Jobs.

Wie treffen Sie Ihre Entscheidungen:
Saibene: Ich bin ein Trainer, der viel grübelt und sich viel mit der Aufstellung und dem Training beschäftigt. Ich bin aber auch ein Teamplayer und stelle dem Trainerteam meine Ideen vor, die wir gemeinsam besprechen

Florian Dick hat den größten Teil der Saison auf der Tribüne verbracht. Warum haben Sie ihn in die Startelf zurückgeholt?
Saibene:
Wir haben am Mittwoch nach meiner Ankunft in Wolfsburg gespielt. Als ich Flo gesehen habe, war für mich undenkbar, dass der nicht spielen sollte. Er war so überragend, so souverän, hatte so eine Ausstrahlung und Qualität in seinem Spiel. Ich kam ohne Vorurteile, so hat er bei Null angefangen, wie alle anderen auch. Er war von Anfang an top, im Training und im Testspiel. So einfach war das.

Andere, wie Sebastian Schuppan, sind dagegen aktuell nicht mehr dabei.
Saibene: Im ersten Spiel haben wir kurzfristig gewechselt, weil wir in Rückstand lagen, habe ich Florian Hartherz zurückgezogen, um mehr Offensivkraft zu haben. Schuppan ist ein routinierter, cleverer Spieler, der mehr die Position spielt. Hartherz ist eher der Typ, der die Läufe in die Tiefe macht. Das hat sich im Spiel in Würzburg so ergeben.

Zuletzt war Schuppan nicht einmal mehr im Kader.
Saibene: Wir haben Stephan Salger, der kann Innenverteidiger und links spielen. Ich habe Schuppi gesagt, dass ich nicht zwei solche Spielertypen auf der Bank brauche. Das sind dann Entscheidungen, die manchmal für die Spieler schwer verständlich sind und weh tun. Mit Ulm ist es dasselbe. Ich habe Yabo auf der Position und mit Klos einen weiteren Spieler auf der Bank. Da brauche ich dann keinen weiteren Spieler dieses Typs.

Wie gehen Sie mit jungen Spielern um?
Saibene: Ich setze tendenziell gern auf junge Spieler. Die wollen lernen, geben normalerweise immer Vollgas. Sie sind begeistert, dass sie spielen können. Wenn es geht, gebe ich jungen Spielern gern Spielpraxis.

Beschreiben Sie bitte Ihre Fußball-Philosophie.
Saibene: Meine Schlagworte sind Mut, hoch verteidigen, offensive Außenverteidiger, viel Präsenz im Strafraum sowie vier, fünf Leute im Abschluss zu haben. Ein guter Mix aus sehr organisiert, aufsässig und bissig aufzutreten, dazu in Ballbesitz aktiv zu sein und einen gepflegten offensiven Fußball zu spielen, ist meine Philosophie.

Zuletzt gab es mehr Gelbe Karten für Ihr Team.
Saibene: Das ist eher Zufall. Es war nie ein Thema, überhart in die Zweikämpfe zu gehen. Wir müssen aggressiv und aufsässig sein, um unsere Spielweise durchzuziehen. Aber weniger Gelb würde nicht schaden. Ich denke, dass die neue Ausrichtung der Mannschaft zugute kommt, weil wir auch viele laufstarke Typen haben. Ich glaube, das passt zu den Spielern.

Ist das auch gegen Stuttgart das richtige Rezept?
Saibene: Ich habe der Mannschaft gesagt, es muss unser Ziel sein, in vier, fünf Wochen, egal wie der Gegner heißt, unsere Spielidee umzusetzen. Jeder sollte merken, das ist die Spielphilosophie von Arminia Bielefeld, ob die Jungs nun auswärts oder zu Hause spielen, ist komplett egal. Das ganze Drumherum, ob Abstiegskampf oder Tabellensituation, müssen die Spieler ausblenden, um den Fokus nur auf den Platz zu richten. Das ist meine Aufgabe, wie ich der Mannschaft helfen kann. Wir werden immer unser Ding durchziehen, das ist mein Ziel.

Welche Rolle können die Fans spielen?
Saibene: Zuhause zu spielen, ist ein Plus, das müssen wir auch ausnutzen. Ich habe das Gefühl, wenn die Leute wie gegen Düsseldorf merken, da ist eine Mannschaft, die ist aggressiv und geht vorne drauf, dann springt der Funke über auf die Zuschauer.

Haben Sie schon mal für sich ausgerechnet, wie viele Punkte der DSC für den Ligaerhalt braucht?
Saibene: Nein, nächste Frage.

Ihre Strategie klingt schlüssig, damit ist sie aber noch nicht in den Köpfen der Spieler.
Saibene: Jeder muss genau wissen, da muss ich stehen, da ist mein Mitspieler, da ist der Ball. Über Videoanalyse kann man aufzeigen: das war gut oder darum hat das nicht funktioniert.. Das sind klare Prinzipien. Das heißt, acht von zehn Mal muss es so sein. Es ist wichtig, dass sich die Spieler mit diesen Grundsätzen befassen, dass sie wissen, was der Trainer verlangt. Da mache ich null Kompromisse. Wenn ein Spieler das nicht umsetzt, dann kommt der nächste.

Das ist der Punkt, wo Sie widersprechen, wenn es heißt, Sie wären zu nett als Trainer.
Saibene: So bin ich eigentlich ganz nett hier (lacht). Aber als Trainer geht es komplett gegen meine Prinzipien, wenn einer nicht das macht, was ich vorgebe. Damit meine ich nicht einen Fehlpass oder missglückten Abschluss. Mir geht es um grundsätzliche Dinge, die wir als Team brauchen, um Erfolg zu haben.

Wer war für Sie als Trainer Vorbild und Lehrmeister?
Saibene: Ich habe Ottmar Hitzfeld immer sehr bewundert. Bei den vielen Stars seiner Mannschaften war er ein Meister des Verwaltens in der Mannschaftsführung. Er ist mein großes Vorbild. Führung einer Mannschaft ist ein sehr interessantes Thema. Allein von der Spielphilosophie gefällt mir Rasenball Leipzig sehr gut. Sie spielen einen dynamischen und mutigen Fußball und verteidigen hoch.

Es gibt derzeit viele junge Trainer, die im Gespräch sind. Fühlen Sie sich mit 48 Jahren nicht schon zu alt für das Geschäft?
Saibene: Ich bin nicht mehr jung, aber auch nicht alt. Ich denke, im richtigen Alter zu sein.

Während des Spiels wirken Sie oft in sich gekehrt und sind in Gedanken verloren.
Saibene: Ich bin viel ruhiger geworden. Früher war ich gestresst. Ich hatte das Gefühl, dass diese Einstellung meiner Gesundheit schadet. Ich musste unbedingt ruhiger werden und mir Dinge weniger zu Herzen nehmen. Früher war ich 90 Minuten auf der Trainerbank unter Dampf. Jetzt bin ich innerlich entspannter geworden, aber es geht mir vor und nach den Spielen viel besser als früher.

Haben die Schiedsrichter Sie früher oft auf die Tribüne geschickt?
Saibene: Zweimal pro Jahr meistens.

Und wer hat die Strafen bezahlt? Der Verein oder Sie?
Saibene: Meistens musste der Trainer bezahlen.

Haben Sie registriert, dass Sie als Trainer des FC Thun beobachtet worden sind?
Saibene: Ich habe erst später davon erfahren, dass Arminia mich beobachtet hat. Ich fand es schon erstaunlich, aber sehr professionell vom Verein, um die Verhaltensmuster des Trainers am Spielfeldrand und auch taktischer Art kennen zu lernen.

Wie kam der Kontakt zustande?
Saibene: Innerhalb von drei Tagen war alles unter Dach und Fach. Mittwochmorgens wurde telefoniert. Am Donnertag gab es das erste Treffen. Am Sonntag dann der Flug nach Deutschland. Es war die emotionalste Zeit in meinem Beruf. Vor der Fahrt nach Bielefeld hatte ich das Spiel mit dem FC Thun gegen meinen Ex-Klub FC St. Gallen. Es war wie ein vorgegebenes Drehbuch. Zwei Uhr nachts war ich in Bielefeld. Ich fragte mich, was kommt auf mich zu. Es kennt dich niemand als kleiner Schweizer. Diese Fragen hatten mich die ganze Nacht beschäftigt. Es war eine schlaflose Nacht. Am Morgen um zehn folgte die Pressekonferenz. Es war wehr emotional und anstrengend.

Wie hat Ihre Familie auf den Job in Bielefeld reagiert?
Saibene: Sie wussten immer, dass es mein großes Ziel war, über einen Traditionsklub der 2. Bundesliga in Deutschland Fuß zu fassen.

Was reizte Sie an dem Angebot aus Bielefeld? Zwei Trainer vor Ihnen sind dort bereits in dieser Saison gescheitert.
Saibene: Es war für mich eigentlich eine perfekte Ausgangslage. Zwei Trainer waren gescheitert. Die Erwartungshaltung war somit gleich Null. Ich war in Deutschland unbekannt, so dass sich einige Leute gedacht haben, was machen die bloß wieder. Ich konnte also nur gewinnen. Wenn es schief geht, komme ich zurück im Sommer, sagte ich meiner Frau. Ich werde in der Schweiz immer wieder einen Job finden.

Wie haben Sie sich über Arminia Bielefeld informiert?
Saibene: Ich bin Fußball-Fanatiker und schaue mir sehr viel Fußball an. Es fing schon immer Freitagabends um 18.30 Uhr mit der 2. Bundesliga an und endete am Sonntagabend um 22 Uhr mit der MSL aus den USA.

Wie lang macht das Ihre Frau noch mit?
Saibene: Wir sind schon 21 Jahre verheiratet.

Machen Sie sich Notizen von Ihren Eindrücken?
Saibene: Ich nehme im Kopf sehr viel auf, was Fußball betrifft. Und nur was Fußball betrifft. Meine Frau Anja sagt, ich vergesse sehr viel sehr schnell. Aber nichts vom Fußball. Vor 30 Jahren war ich mit meinem Vater bei einem Europapokalspiel des FC Metz gegen den FC Barcelona. Vor zwei Jahren habe ich meinen Vater gefragt, ob er sich daran noch erinnern könne. So ganz vage, meinte er. Ich konnte ihm noch die Hälfte der Mannschaftsaufstellung von Metz sagen.

Ist Ihre Frau auch eine kompetente Gesprächspartnerin, was den Fußball betrifft?
Saibene: Es ist besser geworden. Sie hatte wenig mit Fußball am Hut. Sie ist mein großer Rückhalt. Am Wochenende hat sie beispielsweise meine Wohnung in Thun aufgelöst.

Sie haben zwei Kinder. Spielen die beiden auch Fußball?
Saibene: Sie spielen bei uns im kleinen Dorf in der Schweiz. Der 19-Jährige Julian war beim Spiel gegen Düsseldorf zu Besuch. Der 17-Jährige Jason soll demnächst kommen. Meine Frau kommt heute zu einem fünftägigen Osterbesuch nach Bielefeld. Mein Vater hat sich auch zum Spiel gegen Stuttgart angesagt. Er ist eh immer dabei.

Sind Ihre Söhne auch fußballverrückt wie der Vater?
Saibene: Beide lieben den englischen Fußball. Der eine favorisiert Chelsea, der andere Tottenham. Fast jedes Jahr fahren wir über Weihnachten eine Woche nach England. Meine Frau geht shoppen. Und wir schauen uns Fußballspiele an. Das ist ein Super-Familienurlaub mit drei bis vier Spielen.

Wo sehen Sie Ihren Lebensmittelpunkt? Ist er in Luxemburg, in der Schweiz oder bald in Bielefeld? Sie sind ja der Europäer schlechthin.
Saibene: Ich hoffe ab Juni in Bielefeld. Ich würde gerne hier bleiben. Ich bin erst drei Wochen hier, habe aber das Gefühl, schon einige Monate da zu sein. Ich bin überzeugt, dass wir den Ligaerhalt schaffen. Danach finden wir eine Lösung.

Kann der deutsche Fußball auch Dinge vom Fußball in der Schweiz lernen?
Saibene: Die Nachwuchsförderung in der Schweiz ist schon sehr gut. Wir Schweizer haben vier Stamm-Torhüter, die in der Bundesliga spielen. Das für ein so kleines Land schon unglaublich. Für ihre Größe macht die Schweiz eine sehr gute Fußball-Ausbildung. Aber in diesem Bereich hat Deutschland in den letzten Jahren ja auch sehr große Schritte gemacht.

Mussten Sie in Thun regelmäßig die besten Spieler ziehen lassen, die zu größeren Vereinen oder ins Ausland gewechselt sind?
Saibene: Zwölf Spieler haben uns im Sommer verlassen, da Thun ein Sprungbrett für sie ist. Der FC Basel und das Ausland sind die großen Ziele der Schweizer Talente.

Sind Sie eigentlich schon in die Bielefelder Kaderplanung für die kommende Saison eingebunden? Oder konzentrieren Sie sich ausschließlich auf den Klassenerhalt?
Saibene: Der Abstiegskampf ist schon das große Thema. Aber es gibt immer wieder Gespräche mit dem Sportchef Samir Arabi über verschiedene Positionen. Wir müssen zweigleisig fahren. Das ist normal.

Ist für Sie Arminia auch im Falle eines Abstiegs ein Thema?
Saibene: Ich befasse mich nicht damit, dass wir es nicht schaffen sollten.

Was für ein Spielertyp waren Sie in Ihrer aktiven Laufbahn?
Saibene: Ich war ein guter Fußballer, aber es fehlte mir der letzte Biss. Von der Physis war ich auch ein wenig zu dünn. Ich habe 150 Spiele in der 1. Liga und 50 in der 2. Liga bestritten. Ich war mit 17 ein großes Talent, aber habe mich dann zu einem durchschnittlichen Spieler entwickelt.

Waren Sie für Ihre Trainer ein angenehmer Spieler?
Saibene: Ja. Es war ein großer Vorteil in meiner Karriere, da ich stets loyal war. Ich war bei weitem nicht immer Stammspieler, war aber immer dabei und habe immer einen Vertrag bekommen. Man sagte mir nach, sehr wertvoll für die Mannschaft zu sein, auch wenn ich nicht immer Stammspieler war. Die Wichtigkeit von solchen Spielertypen wird mir jetzt auch als Trainer bewusst. Diese Spieler sind entscheidend für Erfolg oder Nichterfolg.

Wie schalten Sie ab vom Fußball?
Saibene: Ich spiele und schaue sehr gerne Tennis. Es ist neben Fußball meine Lieblingssportart. Die Spieler haben mir vom Turnier in Halle erzählt. Ich hoffe, dass ich im Juni noch hier bin. Ich bin ein großer Fan von Roger Federer und würde ihn gerne bei den Gerry Weber Open sehen. Auch der beste luxemburgische Tennisspieler, Gilles Müller, ist ein guter Freund von mir. Er hat mir geschrieben und zum Wechsel nach Bielefeld gratuliert.