Von
Peter Burkamp
05.08.2015 | 05.08.2015, 07:00
Arminia Bielefeld
Schritt für Schritt zum Comeback
Bielefeld. Diesen Tag streicht sich Koen van der Biezen möglicherweise dick im Kalender an: Dienstagvormittag nahm er erstmals seit mehreren Wochen wieder am Mannschaftstraining bei Arminia Bielefeld teil - zumindest in der Anfangsphase wirkte er tatkräftig mit.
"Ich bin froh, dass ich wieder dabei war und auch mal wieder was am Ball machen konnte", sagte der DSC-Stürmer hinterher. Seine wichtigste Erkenntnis: "Ich hatte keine Schmerzen." Schon Ende vergangener Saison hatte der Niederländer über Rückenprobleme geklagt. Nachdem sich die Situation verschlechterte, entschieden sich die Arminen zu Beginn der Vorbereitung, van der Biezen aus dem Trainingsprozess herauszunehmen. Untersuchungen ergaben, dass er an einer Instabilität der Wirbelsäule litt (Gleitwirbel). Darauf begann er ein spezielles Rehabilitationsprogramm zur Kräftigung des Rückens. Anfangs vermochte er nicht einmal schmerzfrei zu laufen. Parallel zu diversen Behandlungen steigerte er sein Training kontinuierlich.
Nach den ersten Schritten auf dem Trainingsplatz schloss der Stürmer am Dienstag seine Übungseinheit mit einem Lauf ab. "Ich werde noch einiges aufzuholen haben und demnächst wohl noch häufiger laufen müssen", meinte van der Biezen.
Die ersten beiden Auftritte seiner Mannschaft in der Liga hat der 30-Jährige natürlich aufmerksam verfolgt. Dabei nimmt er seine Kollegen aus der Offensivabteilung ausdrücklich in Schutz. Fußball sei ein Mannschaftssport, betont van der Biezen. "Dass wir noch kein Tor geschossen haben, liegt nicht allein an den Stürmern und dass wir bisher zu Null gespielt haben, liegt nicht nur an der Abwehr. Es gewinnen alle zusammen und es verlieren alle zusammen." Van der Biezen ist optimistisch, dass der Knoten bald platzen und der DSC sein erstes Tor erzielen wird.
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