13.03.2018 | 13.03.2018, 21:01
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Hille
Ermittler lassen am Tatort eine Jauchegrube und einen Brunnen leer pumpen
Hille-Neuenbaum. Seit Dienstagvormittag ist die Mordkommission erneut mit einem Großaufgebot an Kräften in Hille unterwegs. Wie die zuständige Polizei Bielefeld dem Mindener Tageblatt bestätigte, wurden das Anwesen, in dem die Leiche des Stadthägers Fadi S. gefunden wurde, und das Haus des mutmaßlichen Täters Jörg W. noch einmal durchsucht.
Dafür ist die Spurensicherung vor Ort, außerdem waren Leichenspürhunde aus Stukenbrok im Einsatz. Die Polizei sucht noch immer nach dem Rentner Gerd F., der vor einem Jahr zuletzt gesehen wurde. F. ist Besitzer des Anwesens, in dem die Ermittler am Freitag letzter Woche den toten Stadthäger entdeckten. Jörg W., der sich zeitweise um den 71-Jährigen kümmerte, hatte gegenüber Nachbarn behauptet, F. sei in einer Entzugsklinik für Alkoholkranke.
Seit dem Nachmittag lassen die Ermittler eine Jauchegrube und einen Brunnenschacht auf dem Anwesen des Vermissten leerpumpen. Dafür wurden Kräfte der Feuerwehr angefordert. "Auch bei der Suche nach dem 71-Jährigen können wir ein Tötungsdelikt nicht ausschließen", sagte eine Polizeisprecherin.
Über die Hintergründe der Tat herrscht weiter Unklarheit. "Gerade was das Motiv angeht, wissen wir nichts Genaues", sagte die Sprecherin.
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