Bad Oeynhausen

Reibungsloser Betrieb im Hallenbad

Schwimmkurse: Wie sich Kinder auf den Erwerb des Seepferdchens vorbereiten. Nächster Unterricht startet im Januar.

Schwimmen lernen: Im Hallenbad Rehme werden die Kinder ans Wasser gewöhnt. | © Volker Müller-Ulrich

22.10.2015 | 22.10.2015, 11:00

Bad Oeynhausen (nw). Beata Mazurek aus der Innenstadt, Inga Sikanja aus Oberbecksen und Assia Reuter aus Werste treffen sich zurzeit jeden Samstag im Hallenbad in Rehme. Ihre Kinder machen dort einen Schwimmkursus, um dann später das Seepferdchen-Abzeichen zu bekommen. „Es ist doch toll, dass wir hier in Bad Oeynhausen die Möglichkeit für solche Schwimmkurse haben“, sagt Beata Mazurek, die mit ihrem vierjährigen Sohn Leonhard den Kursus samstags um 10 Uhr gebucht hat.

„Für uns als Eltern ist das alles sehr entspannt“, sagt auch Assia Reuter, die ihren Sohn Finn-Linus zum Schwimmkurs bringt. „Die Kinder haben ihren Spaß im Wasser und wir können uns hier in Ruhe etwas unterhalten und auch mal mit anderen Eltern ins Gespräch kommen.“ Das Schöne an den Schwimmkursen im Rehmer Hallenbad sei, dass zu den Kurszeiten wirklich nur die Kinder im Becken sind und das Bad für den allgemeinen Betrieb geschlossen ist. „So sind sie nicht abgelenkt und können sich in aller Ruhe aufs Schwimmen konzentrieren.“

Das die Kleinen möglichst früh Schwimmen lernen sollten, darin sind sich die drei Bad Oeynhausener Mütter einig. Auch wenn das Seepferdchen eigentlich nur eine Lizenz zum Weiterlernen sei, für die Kinder ist das ein besonderer Schritt, so etwas zu schaffen. „Und wenn die dann den Seepferdchenaufnäher am Badeanzug haben, sind die ganz schön stolze Dreikäsehochs“, sagt Inga Sikanja, deren Tochter Alessia während des Gesprächs mit den anderen Müttern unter der Aufsicht der Schwimmlehrerin ihre ersten Schwimmbewegungen übt.

„Gerade mit Blick auf die Schwimmkurse freut es uns besonders, dass wir den Betrieb des Hallenbades und den Betrieb der Notunterkunft nebenan im Bürgerhaus in Rehme reibungslos nebeneinander hinbekommen“, sagt Fachbereichsleiter Wolfgang Budde.

Sein Fachbereich Jugend, Soziales und Schulen ist für den Betrieb des Hallenbades verantwortlich. „Aber es sind ja nicht nur die Schwimmkurse. Das Bad ist seit dem Ende der Freibadsaison wie jedes Jahr ganz normal für den Badebetrieb geöffnet“, unterstreicht Budde.

Mit dem Bezug der Notunterkunft Mitte August haben die Menschen, die dort leben, zunächst die sanitären Anlagen im Hallenbad mit genutzt. „Mit dem Start in die Hallenbad-Saison mussten wir uns da etwas einfallen lassen, um Hallenbad und Notunterkunft für alle zufriedenstellend parallel zu betreiben“, erläutert Wolfgang Budde den logistischen Aufwand, vor dem die Stadtverwaltung Ende August stand. Budde: „Zusammen mit dem Bereich Gebäudemanagement haben wir mit sehr pragmatischen Mitteln eine Dusche in der ehemaligen Sauna im Keller des Hallenbades wieder in Betrieb genommen.“ Die sei von außen auch dann zu erreichen wenn das Hallenbad geschlossen ist.

Für die Männer, Frauen und Kinder in der Notunterkunft habe sich die Situation dadurch deutlich verbessert. „Die Dusche in der Sauna steht ihnen auch dann zur Verfügung, wenn das Hallenbad ganz normal geöffnet ist oder die Schulen dort ihre zugewiesenen Zeiten für den Sportunterricht nutzen.“

Der nächste Kursus startet Anfang Januar. Die Kurszeiten sind immer samstags von 9 bis 10, 10 bis 11 und 11 bis 12 Uhr. Die Anmeldung ist im Hallenbad unter (0 57 31) 2 85 85 oder während der normalen Öffnungszeiten möglich.