Bielefeld. Es geht wieder rund im Ishara. Freudenschreie dringen aus der generalüberholten Schwimmhalle, man rutscht, man planscht – und man staunt: Das elf Jahre alte Bad hat den Muff der vergangenen Jahre abgestreift, die neuen Lampen leuchten heller und vor allem die kleinsten Badegäste profitieren. Ein Rundgang.
Eingangshalle
Die alten Kugellampen haben ausgedient, von der Decke leuchtets jetzt heller – hinunter auf den nach rechts versetzten Empfangsbereich. Die Preislisten-Poster sind Geschichte, drei Bildschirme zeigen die Preise für Schwimm- und Saunabereich, einer weist auf besondere Veranstaltungen hin.
Sportbad
Auch Duschen und Toiletten im Sportbereich sind jetzt heller beleuchtet und gefliest. Wichtigste Veränderung hier: es müfft nicht mehr. Immer öfter hatten Badegäste zuletzt über das rustikale Odeur in Bad und Umkleiden geklagt. "Wir haben die Lüftung optimiert, mehr Rohre einbauen lassen", erklärt Badleiter Tom Hansman. Auch in das Abflusssystem der Toiletten sei investiert worden.
Gastronomie
Heller und luftiger gestaltet hat sich der Gastrobereich weitgehend von Fertiggerichten verabschiedet. "Wir setzen auf frische Produkte, vornehmlich aus der Region", sagt Hansman. Das passe besser ins Wellnesskonzept des Bades. Die Abschaffung der Salatbar passt hingegen zum Hygienekonzept ("Das endete immer in Schmierereien"). Die Rohkost steht nun hinter Glas, kann aber weiterhin nach eigenem Gusto zusammengestellt werden.
Erlebnisbad
Die sogenannte "Rocket Plunge", düsenbetriebener Wasserspaß für Jugendliche, ist nicht mehr. Der überdimensionierte Betonklotz in der Mitte des Erlebnisbades hatte jedes Gefühl von Weitläufigkeit im Keim erstickt. Stattdessen sprudelt jetzt ein kleines Wellenbad vor sich hin. Vor allem Mütter und Väter mit kleinen Kindern lassen sich vom überschaubaren Wellengang durchs Becken schaukeln. "Unser Ziel war, für Familien attraktiver zu werden", sagt Tom Hansman. Zu diesem Zweck ist auch ein Planschbecken für Kleinkinder eingerichtet worden. "Schön bunt und schön warm", attestiert Nicole Ebert aus Hiddenhausen, während Töchterchen Rabea vorsichtig durchs Becken watet. Die Wasserrutsche ist komplett gedämmt worden. Das spart Energie, weil das Wasser auf den 95 Rutschmetern nicht so schnell abkühlt.
Innenhof
Der noch im Umbau befindliche Innenhof (im April fertig) wird gefliest und überdacht und die Glasfronten zum Kinder- und Gastrobereich werden entfernt. Der Clou: Die Dachkonstruktion ist UV-durchlässig. Heißt: Trotz des Daches werden Sonnenanbeter braun.
Saunabereich
Sämtliche Kabinen wurden entkernt und neu bestückt. Neu sind die große Aufguss-Sauna, eine kleine Eukalyptus-Sauna, eine Entspannungssauna und eine Höhlensauna (mit Grottenambiente). Auf der Terrasse ist eine Salounge (Salz-Lounge) eingerichtet worden. Das Salz-System zerkleinert das Salz, setzt es frei und erzeugt so Meeresklima.