Kultur
Thomas Klingebiel
Bielefeld. Ostwestfalen hat einmal mehr seine Ausnahmestellung in der deutschen Bluesszene unterstrichen. „Greyhounds Washboard Band“ aus Bielefeld erspielte sich mit druckvollem Akustik-Blues den Sieg bei der German Blues Challenge 2017 (GBC). Eine sechsköpfige Fachjury gab dem Trio von Greyhound George alias Jürgen Schildmann am Samstagabend beim Bluesfest in Eutin den Vorzug gegenüber vier Mitbewerberbands aus ganz Deutschland. Mit dem Gewinn des undotierten deutschen „Blues-Oscars“ qualifizierten sich Greyhound George (Gitarren), Andy Grünert (Mundharmonika) und Wolfgang Voss aus Bünde (Percussion) auch für die International Blues Challenge (IBC) Anfang 2018 in Memphis in den USA. Dort hatten Schildmann und Grünert die deutschen Farben schon 2016 als Duo vertreten.
Vorausgegangen war ein Online-Voting
Mit jeweils 30-minütigen Auftritten hatten sich die nominierten Wettbewerbbands am Haupttag des dreitägigen Bluesfestivals in Eutin dem Publikum und der Jury vorgestellt. Vorausgegangen war ein Online-Voting, bei dem sich die fünf Bands mit den meisten Stimmen für das Finale in Eutin qualifizierten.Bei dem Festival wurden auch die German Blues Awards 2017 in zehn Kategorien verliehen. Sie gingen unter anderem an das Henrik Freischlader Trio für die CD „Openess“ (Kategorie Tonträger), den Downtown Blues Club in Hamburg (Club), das Osnabrücker „Blueslawine“-Festival, den Deutschlandfunk für die Sendung „On stage“ (Medien) und die Jimmy Reiter Band (Band) aus Osnabrück.