Paderborn

Strohdiek äußert sich zu seinem Unfall

SC-Paderborn-Abwehrspieler zunächst nicht in der Planung für das Hannover-Spiel

Hartmut Kleimann
13.02.2015 | 13.02.2015, 16:35

Paderborn. Der große Schock vom Mittwochabend mit der Nachricht vom Autounfall von Abwehrspieler Christian Strohdiek ist beim Fußball-Bundesligisten SC Paderborn nun der Erleichterung gewichen, dass dem 27-Jährigen und seiner Mutter Gabriele beim Crash auf der A 33 nichts Schlimmes passiert ist. "Da hatten alle großes Glück, und Fußball gerät dann einfach zur Nebensache", sagte auch Trainer André Breitenreiter.

Der Profifußballer hatte am Mittwochabend die A 33 in Richtung Paderborn befahren, als ein schwarzer Pkw auf die Autobahn aufgefahren und gleich auf die linke Spur gewechselt war. "Ich habe nur die Rückleuchten eines schwarzen Pkw gesehen und reagiert. Man fragt sich hinterher, was man hätte anders machen können, aber es sind ja meist Reaktionen aus einem Reflex heraus, es geht alles sehr schnell und es sind nur Bruchteile von Sekunden", erzählte der Fußballer am Tag danach.

Fotostrecke


9 Bilder
Borchen: Christian Strohdiek bei Unfall auf der A 33 verletzt

Gleich nach seiner Entlassung aus dem Paderborner Brüderkrankenhaus hatte er sich auf den Weg zum Trainingsgelände gemacht. "Die Jungs machen sich ja auch alle Gedanken. Da war es mir wichtig, ihnen schnell zu vermitteln, dass es mir gut geht", berichtete er. Abgesehen von einem langen Striemen am Hals vom Sicherheitsgurt ist Strohdiek unversehrt geblieben.

Ist froh, dass nicht mehr passiert ist: Christian Strohdiek. | © Archivfoto: Marc Köppelmann
Ist froh, dass nicht mehr passiert ist: Christian Strohdiek. | © Archivfoto: Marc Köppelmann

Mutter brach sich Brustwirbel

Nicht so glimpflich davongekommen ist seine Mutter, die zunächst eine Nacht zur Beobachtung auf der Intensivstation verbringen musste. Am Donnerstag konnte sie aber schon auf eine normale Station verlegt werden. "Sie hat sich wohl einen Brustwirbel gebrochen, aber niemand hat etwas Lebensgefährliches, was Spätfolgen verursachen könnte, abbekommen", äußerte sich Strohdiek erleichtert. Nach dem Crash sei seine erste Reaktion auch die Frage nach seiner Mutter gewesen. "Mama, geht es dir gut", habe er gefragt und dann sei er nur heilfroh gewesen, dass sie auch selbstständig aus dem Autowrack aussteigen konnte.

Kontrolle: Christian Strohdiek (l.) wird noch einmal von Physiotherapeut Jörg Liebeck durchgecheckt. - © Foto: Marc Köppelmann
Kontrolle: Christian Strohdiek (l.) wird noch einmal von Physiotherapeut Jörg Liebeck durchgecheckt. | © Foto: Marc Köppelmann

Trainer Breitenreiter räumt seinem Spieler jetzt erst einmal ausreichend Zeit ein, "alles gut auszukurieren und sich um seine Mutter kümmern zu können." Er bezeichnet es zum aktuellen Zeitpunkt als eher unwahrscheinlich, dass der Innenverteidiger in Hannover im Kader stehe. "Zumal er zu Beginn der Woche durch seinen grippalen Infekt auch drei Tage nicht trainieren konnte", fügt der Trainer an.

Nach Angaben der Polizei soll der Unfallverursacher einen schwarzen Wagen gefahren haben. Weitere Angaben gibt es bislang nicht. So wird jetzt nach Zeugen des Unfallherganges gesucht, die nähere Hinweise geben können.

Per Twitter meldete sich Christian Strohdiek noch am Mittwochabend und bedankte sich für die Genesungswünsche. Hier ist der Tweet:
Empfohlener redaktioneller Inhalt

Wir bieten an dieser Stelle weitere externe Informationen zu dem Artikel an. Mit einem Klick können Sie sich diese anzeigen lassen und auch wieder ausblenden.
Wenn Sie sich externe Inhalte anzeigen lassen, erklären Sie sich damit ein-verstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden.
Weitere Hinweise dazu finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Paderborn Mann für Mann


Alle Artikel zu allen Personen rund um SC Paderborn 07