Im Herbst schon ans nächste Frühjahr denken: Gartenfreunde machen das, indem sie ab Ende September zu Blumenzwiebeln greifen und sie in die Erde setzen. Das sorgt nicht nur früh im Jahr für mehr Farbe im Garten, sondern liefert auch den ersten Bienen und Hummeln wertvolle Nahrung. Staudengärtnerin Svenja Schwedtke hat nützliche Tipps für die Pflanzzeit:
Narzissen früher, Tulpen später
Narzissen und Schneeglöckchen sollten möglichst früh in die Erde, Tulpen und Zierlauch hingegen nach den ersten Frösten. Bei der Pflanztiefe gibt es eine einfache Faustregel: Es wird doppelt tief so gepflanzt, wie die Zwiebel dick ist.
Sonnig mögen es etwa Tulpen und Zierlauch. Für den halbschattigen Standort eignen sich Schneeglöckchen, Hasenglöckchen, Anemonen und Winterlinge. Staunässe sollte man in jedem Fall vermeiden.

Draht als Schutz vor Wühlmäusen
Mit oben geschlossenen Drahtkörben kann man Blumenzwiebeln vor Wühlmäusen schützen, die sich gerne an ihnen satt fressen. Im Frühjahr werden die Pflanzen gedüngt, sobald sie austreiben. Abgeblühte Blüten werden entfernt, die Blätter stehengelassen.
Der Nabu Berlin empfiehlt, Blumenzwiebeln in Kübeln oder Balkonkästen vor dem Erfrieren zu schützen, da sie dort stärker Kälte, Wind und Frost ausgesetzt sind als im Beet. Dafür kann man sie etwa in mit Heidekraut bepflanzte Kästen oder Kübel stecken.

Noch ein Tipp zur Lagerung: Blumenzwiebeln sollte man am besten kühl, trocken und luftig lagern. Bei Kaiserkronen, deren Geruch übrigens gegen Wühlmäuse helfen kann, muss man darauf achten, dass sie nicht austrocknen, so Svenja Schwedtke.