Treibhausgase sind die Verursacher des Klimawandels. Laut dem Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union, gehen mehr als drei Viertel der Emissionen auf das Konto der Verbrennung verschiedener Stoffe. Benötigt werden Brennstoffe, um Strom und Wärme sowie Güter für den Handel zu erzeugen, zum Ausbau von Gebäuden und Infrastruktur und um den Kraftstoff für Autos herzustellen. Hinzu kommt die Verbrennung von Abfällen, die einen entscheidenden Anteil an den klimaschädlichen Emissionen am hohen Wert hat.
Trotz alledem gibt das Amt für den Zeitraum ab 1990 sinkende Emissionszahlen für die einzelnen Bereiche an. Allerdings gibt es eine Ausnahme: Der Verkehr, zu dem auch der internationale Luftverkehr zählt, ist seit 1990 um 32 % angestiegen. Das hängt vor allem damit zusammen, dass der gesamte Verkehr intensiver geworden ist und im Gegenzug der Kraftstoff aber nicht klimafreundlicher wurde. Den größten Ausstoß gab es im Jahr 2007.
Den größten Rückgang verzeichnete die Energiewirtschaft, die um 29 % zurückging. Gleichzeitig stieg die Strom- und Wärmeerzeugung um 19 %. Hier spielen erneuerbare Energien eine zentrale Rolle. Strom wird aus Wind- und Sonnenenergie gewonnen, Wärme aus nachhaltiger Biomasse oder nachhaltigem Holz. Dieser Mix aus Energiequellen wirkt sich massiv auf eine positive Entwicklung der Treibhausgase aus und wird in den kommenden Jahrzehnten weiter verstärkt. Die Europäische Union beteiligte sich 2016 am Pariser Klimaschutzabkommen, um langfristig den weltweiten Temperaturanstieg weit unter 2 Grad Celsius zu halten.