Bernie Ecclestone hat Mick Schumacher zu einem Wechsel in die IndyCar-Serie geraten. «Das wäre eine super Idee und das Beste für ihn. Mick sollte das machen, das ist ein guter Plan», sagte der ehemalige Formel-1-Boss (95) im Interview mit RTL/ntv und «sport.de».
Der Sohn von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher kann sich auch eine langfristige sportliche Zukunft in der amerikanischen IndyCar-Serie vorstellen. Mit schnellen Rundenzeiten hinterließ er bei seinen ersten Testfahrten Mitte Oktober in den USA einen positiven Eindruck. «Für 2026 ist alles offen. Ich habe verschiedene Optionen, IndyCar ist eine davon», sagte Schumacher im Anschluss.
Name Schumacher in den USA nicht so eine Last
Für Ecclestone hätte der Gang von Schumacher in die USA einen großen Vorteil. «Sein großer Name würde ihn da nicht mehr so belasten wie in der Formel 1», sagte der 95-Jährige.
Schumacher hatte die Hoffnung, im kommenden Jahr in die Formel 1 zurückzukehren, in der er schon 2021 und 2022 für das US-Team Haas gefahren war. Doch er bekam keinen Platz im neuen Cadillac-Team. Seit diesem Jahr konzentriert er sich nach einer Station als Ersatz- und Testfahrer bei Mercedes auf sein Engagement in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) für Alpine.
Verstappen Top - Hamilton Flop
Derweil glaubt Ecclestone, dass Titelverteidiger Max Verstappen (321 Punkte) die vor ihm liegenden McLaren-Piloten Lando Norris (357) und Oscar Piastri (356) noch überholt und seinen fünften WM-Titel holt. «Verstappen ist der Besondere, der beste Racer, kein Politiker, sondern ein echter Rennfahrer», sagte der Brite.
Mit seinem Landsmann und Rekordweltmeister Lewis Hamilton ging er hingegen hart ins Gericht. Bei Ferrari spielt der 40-Jährige keine Rolle im WM-Kampf. «Es entgleitet ihm dort alles. Er wollte dort Weltmeister werden und ist nun überrascht, dass er es nicht schafft», sagte Ecclestone.
Hamilton, wie Michael Schumacher siebenmaliger WM-Champion, sei zwar einer der Besten der letzten zehn Jahre: «Aber nicht der Beste. Nun ist es eher ein finanzielles Marketing-Projekt. Ich glaube, dass er in der Zukunft mehr mit Mode machen wird.»