Nach dem knappen Zweitrunden-Aus von Eintracht Frankfurt hat Aufsichtsratssprecher Axel Hellmann einen früheren Einsatz des Video-Assistenten im DFB-Pokal gefordert. «Ich werde immer wieder gefragt, ob nicht doch so vieles für den VAR spricht? Ich bin für alles, was messbar ist. Die messbaren Entscheidungen müssen wir mit dem VAR hinbekommen. Das müssen wir auch machen», sagte Hellmann.
Bei der 2:4-Niederlage im Elfmeterschießen gegen Borussia Dortmund war dem 1:1-Ausgleich der Gäste durch Julian Brandt in der regulären Spielzeit eine Abseitsposition von BVB-Stürmer Maximilian Beier vorausgegangen. Das Schiedsrichter-Gespann hatte dies nicht erkannt.
Weil vor allem in den ersten beiden Runden noch Amateurvereine im DFB-Pokal dabei sind, kommt der in der Fußball-Bundesliga längst etablierte Video-Assistent erst ab dem Achtelfinale zum Einsatz. Daher wurde der Treffer nicht überprüft und zählte.
Keine Kritik am Schiedsrichter
Einen Vorwurf an Referee Sven Jablonski und dessen Assistenten gab es von Frankfurter Seite nicht. «Ich habe mit dem Schiedsrichter nach dem Spiel gesprochen. Er hat sich die Szene angeschaut und gesagt: Klar, das war Abseits. Aber das konnte man so nicht sehen», berichtete Hellmann.
Auch Eintracht-Trainer Dino Toppmöller äußerte Verständnis für die Unparteiischen. «Vor dem Tor ist es knapp Abseits. Aber man muss auch ehrlich sagen, dass es schwierig ist für den Linienrichter, das zu sehen», sagte der 44-Jährige.