Handball

Champions League: Siege für Füchse Berlin und SC Magdeburg

Mathias Gidsel war einmal mehr bester Berliner Werfer. (Archivbild) | © Andreas Gora/dpa

25.09.2025 | 25.09.2025, 22:38

Der deutsche Meister Füchse Berlin und Titelverteidiger SC Magdeburg haben mit Siegen in der Champions League ihre Spitzenposition behauptet. Berlin gewann beim polnischen Vizemeister Industria Kielce nach einer starken ersten Hälfte mit 37:32 (22:15). Die Füchse bleiben damit Tabellenführer der Gruppe A. Beste Berliner Werfer waren der einmal mehr überragende Mathias Gidsel mit 13 und Tobias Gröndahl mit sieben Toren.

Der SCM gewann gegen den polnischen Meister Wisla Plock vor 5.932 Zuschauern mit 27:26 (14:10) und bleibt in Gruppe B vorn. Bester Magdeburger Schütze war Omar Ingi Magnusson mit neun Toren.

In Kielce waren die Berliner von Beginn an hellwach und übernahm sofort die Führung. Die Deckung stand sehr gut und ließ Kielce kaum zu guten Abschlüssen kommen. Zudem präsentierte sich Keeper Dejan Milosavljev erneut als starker Rückhalt und zeigte, warum Kielce großes Interesse an seiner Verpflichtung hat. Der Serbe hielt auch gleich den ersten Siebenmeter der Gastgeber.

Füchse bleiben in der Schlussphase cool

Mit zunehmender Spielzeit kamen die Füchse immer besser ins Rollen. Schon nach gut elf Minuten konnten sie den Vorsprung auf 10:5 ausbauen. Und die Polen wirkten mehr und mehr überfordert mit dem Tempo der Berliner, die die Partie jetzt dominierten. Nach gerade mal 19 Minuten war die Führung erstmalig zweistellig (18:8).

Allerdings kam Kielce danach besser ins Spiel und nun waren es die Füchse, die sich einige Fehler und Fehlwürfe leisteten. Kurz nach dem Seitenwechsel war der Vorsprung auf fünf Tore geschmolzen (26:21). Den Füchsen gelang es kaum noch, die Gastgeber zu stoppen. Acht Minuten vor Ende waren es dann sogar nur noch drei Tore Unterschied (31:28). Die Füchse gerieten aber nicht in Panik und konnten sich auf Gidsel verlassen. So brachten sie den Sieg ins Ziel.

Hernandez rettet Sieg

In Magdeburg agierten beide Teams von Beginn auf Augenhöhe. In der ausgeglichenen Partie standen immer wieder die Abwehrreihen und Torleute im Mittelpunkt, bis zur Mitte der Halbzeit fielen nur zehn Treffer (5:5/15.). In Überzahl setzte sich der SCM erstmals ab und Plock griff zur Auszeit (10:7/24.). Die brach zwar den Magdeburger Lauf, doch zur Pause führte der SCM mit vier Treffern.

Die Grün-Roten agierten zwar nicht fehlerfrei, hatten in Sergey Hernandez (15 Paraden, 1 Tor) aber einen starken Rückhalt im Tor. Erst kurz vor Schluss verkürzte Plock noch einmal (25:23/55.) und sorgte für eine spannende Schlussphase. Hier traf der SCM zu selten, Plock vergab aber die Ausgleichschance Sekunden vor Schluss, scheiterte doppelt an Hernandez.