Im strömenden Regen von Tokio ist die Siegesserie der amerikanischen Staffel über 4x400 Meter gerissen. Das Quartett aus den USA, das sich zunächst nicht für das Finale qualifiziert hatte und nach Jury-Entscheid in einem weiteren Vorlauf die Chance doch nutzte, musste sich in 2:57,83 Minuten mit Rang zwei begnügen. Der Titel ging an die Staffel aus Botswana in 2:57,76 Minuten, aus der Einzel-Weltmeister Busang Collen Kebinatshipi einen atemberaubenden Zielsprint durchzog. Die Afrikaner tanzten in den Pfützen der Laufbahn.
Die USA hatten in dieser Disziplin seit der 2005 gestarteten Siegesserie nur einmal verloren. Bronze holte sich Südafrika. Bei den Frauen gewannen die USA in 3:16,61 Minuten vor dem Quartett aus Jamaika. Dritter wurde die Niederlande.
Pause im Hochsprung und Diskuswerfen
Dagegen musste die Konkurrenz der Diskuswerfer wegen des Wetters unterbrochen werden. Der Schwede Daniel Ståhl nahm sich einen Schirm und schaute so bei der Staffel zu. Auch die Hochsprung-Konkurrenz der Frauen machte eine Pause. In beiden Disziplinen wäre die Verletzungsgefahr zu hoch gewesen. Walzen wurden gegen das Wasser eingesetzt, der Diskusring abgedeckt.
In der ARD wurde schon von der «Wasserschlacht von Frankfurt» gesprochen. Damit wird das Spiel bei der Fußball-Weltmeisterschaft 1974 zwischen Deutschland und Polen in Frankfurt am Main bezeichnet.