Jonathan Burkardt fühlt sich nach seinem Doppelpack beim Königsklassen-Traumstart von Eintracht Frankfurt endlich angekommen in seiner neuen sportlichen Heimat. «Es war Wahnsinn, einfach perfekt», sagte der Stürmer nach dem 5:1 (3:1) des Fußball-Bundesligisten gegen Galatasaray Istanbul.
Nach einem durchwachsenen Saisonstart waren die ersten Pflichtspieltreffer für seinen neuen Arbeitgeber für den im Sommer vom FSV Mainz 05 gekommenen Stürmer eine Art Befreiungsschlag. «Es hat sich sehr gut angefühlt. Ich bin sehr dankbar und glücklich», sagte Burkardt, der auch noch einen Assist verbuchte.
Der 25-Jährige ist erst der zweite deutsche Spieler, dem bei seinem Debüt in der Champions League ein Tor und eine Vorlage gelungen sind. Vor ihm schaffte das nur der heutige DFB-Sportdirektor Rudi Völler, der die Partie live auf der Tribüne der Frankfurter Arena mitverfolgte.
Startet Burkardt jetzt durch?
Eintracht-Trainer Dino Toppmöller hofft, dass Burkardt seine Klasse nun voll entfaltet. Die Tore seien «extrem wichtig für ihn, weil er ein Spielertyp ist, der sich viele Dinge zu Herzen nimmt. Er will es unbedingt perfekt machen», sagte der 44-Jährige. Er ergänzte: «Wir sind total überzeugt von ihm. Ich hoffe, dass der Knoten jetzt geplatzt ist.»
Ansgar Knauff hat daran keine Zweifel. «Für einen Stürmer ist es immer so eine Sache, bis der Knoten platzt. Und das ist heute so ein Spiel für ihn gewesen. Er hat sich das erarbeitet und verdient», sagte der Flügelspieler. Er prophezeite: «Er wird in Zukunft noch viele weitere Tore für uns schießen.»
Ähnlich sieht es Kapitän Robin Koch. «Wir alle wissen, dass er einen extremen Torriecher hat, und wussten, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis er trifft», sagte der Frankfurter Abwehrchef. Burkardt selbst schwebte nach dem Abpfiff auf Wolke sieben. «Es war ein unglaublicher Start für die Mannschaft und für mich. Ich werde das jetzt einfach genießen», sagte der Nationalspieler.