Leichtathletik-WM

Ruppert verpasst Medaille klar - Hammerwerferin Kuhn Neunte

Frederik Ruppert musste sich über die 3.000 Meter Hindernis mit dem zwölften Platz zufriedengeben. | © Michael Kappeler/dpa

15.09.2025 | 15.09.2025, 15:35

Frederik Ruppert hat über die 3.000 Meter Hindernis eine Medaille bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Tokio deutlich verpasst. Der 28-Jährige belegte beim überraschenden Sieg des Neuseeländers Geordie Beamish einen enttäuschenden zwölften Platz. Ruppert konnte damit die Vorleistungen aus den vergangenen Wochen und Monaten nicht erfüllen.

Im Mai hatte er in Marokko mit 8:01,49 Minuten noch den 26 Jahre alten deutschen Rekord von Damian Kallabis geknackt. Der gebürtige Aachener lief damit auch die zweitschnellste Zeit in diesem Jahr auf der Welt. Doch in der japanischen Millionenmetropole reichte es in einem langsamen Rennen in 8:39,83 Minuten nicht zu einer Medaille.

Hammerwerferin Aileen Kuhn wurde in ihrem ersten großen Finale Neunte. - © Oliver Weiken/dpa
Hammerwerferin Aileen Kuhn wurde in ihrem ersten großen Finale Neunte. | © Oliver Weiken/dpa

«Zufrieden bin ich damit nicht», sagte Ruppert in der ARD über sein WM-Ergebnis. Er fügte aber auch an: «Das ändert für mich nichts an der Saison. Ich habe die beste Saison meines Lebens gemacht.»

Hammerwerferin Kuhn wird Neunte

Niklas Buchholz belegte als zweiter deutscher Starter den 15. Rang. Für den 27-Jährigen war aber schon die Teilnahme am Endlauf ein Erfolg. Beamish (8:33,88 Minuten) siegte vor dem favorisierten Olympiasieger Soufiane El Bakkali aus Marokko und Edmund Serem aus Kenia.

Robert Farken erlebte über die 1.500 Meter eine Enttäuschung. - © Michael Kappeler/dpa
Robert Farken erlebte über die 1.500 Meter eine Enttäuschung. | © Michael Kappeler/dpa

Hammerwerferin Aileen Kuhn wurde bei ihrem ersten großen internationalen Finale Neunte. Sie schleuderte den Hammer auf 71,57 Meter. Den Titel sicherte sich die Kanadierin Camryn Rogers mit der Weltjahresbestleistung von 80,51 Metern.

Farken geht auf der Zielgeraden die Puste aus

Eine Enttäuschung erlebte Robert Farken im Halbfinale über die 1.500 Meter. Der deutsche Rekordhalter wurde in seinem Lauf Zehnter, nachdem ihm im Schlussspurt die Puste ausgegangen war. «Da ging ich rückwärts. Da habe ich keine Erklärung für», sagte Farken in der ARD.

Emil Agyekum schaffte über 400 Meter Hürden locker den Einzug ins Halbfinale - © Oliver Weiken/dpa
Emil Agyekum schaffte über 400 Meter Hürden locker den Einzug ins Halbfinale | © Oliver Weiken/dpa

Die Leistung auf der Zielgeraden sei für ihn «unerklärlich», sagte der 27-Jährige. Auch einen Rempler auf den letzten Metern wollte Farken nicht als Ausrede nutzen. «Ich wäre trotzdem geplatzt.»

Zwei von drei Hürdenläufern über 400 Meter weiter

Über die 400 Meter Hürden schafften zwei von drei deutschen Teilnehmern den Sprung ins Halbfinale. Den besten Eindruck machte Emil Agyekum, der als Gesamtachter in 48,33 Sekunden weiterkam.

Owe Fischer-Breiholz steht trotz körperlicher Probleme im Halbfinale über 400 Meter Hürden. - © Michael Kappeler/dpa
Owe Fischer-Breiholz steht trotz körperlicher Probleme im Halbfinale über 400 Meter Hürden. | © Michael Kappeler/dpa

Mehr Mühe hatte Shootingstar Owe Fischer-Breiholz (48,81 Sekunden). «Ich habe echt Schmerzen im Beuger und das nervt mich gerade ein bisschen», sagte der 21-Jährige nach seinem Rennen der Deutschen Presse-Agentur. «Ich hätte normalerweise aufhören müssen. Aber irgendwie kann das eben doch nicht machen, weil es ist halt eine Weltmeisterschaft.» Fischer-Breiholz setzt nun auf die «gute Arbeit» der Physiotherapeuten.

Gregory Minoué zog über die 110 Meter Hürden ins Halbfinale ein. - © Oliver Weiken/dpa
Gregory Minoué zog über die 110 Meter Hürden ins Halbfinale ein. | © Oliver Weiken/dpa

Das Halbfinale der besten 24 Läufer steigt am Mittwoch (14.30 Uhr). Joshua Abuaku, der in 49,41 Sekunden auf dem 29. Platz landete, wird dann nur zuschauen dürfen.

Minoué über 110 Meter Hürden weiter, Mordi klar raus

Über die 110 Meter Hürden kam Gregory Minoué in 13,50 Sekunden über die Zeit ins Halbfinale weiter. Manuel Mordi hingegen zeigte einen vollkommen verkorksten Lauf und scheiterte mit einer Zeit von 14,25 Sekunden deutlich.

Für Joshua Abuaku ist die WM schon nach dem Vorlauf beendet. - © Oliver Weiken/dpa
Für Joshua Abuaku ist die WM schon nach dem Vorlauf beendet. | © Oliver Weiken/dpa

Weitspringer Simon Batz kam in der Qualifikation auf 7,92 Meter und verpasste das Finale am Mittwoch als 17. um sechs Zentimeter.