Schmik steht beim SC Paderborn in den Startlöchern

Saisondebüt des Jungprofis beim Gastspiel in Fürth durchaus vorstellbar

10.02.2012 | 10.02.2012, 02:18
Sergej Schmik - © FOTO: KÖPPELMANN
Sergej Schmik | © FOTO: KÖPPELMANN

Paderborn. 14.000 Zuschauer in der Rhein-Neckar- Arena zu Sinsheim. Mit dem Cheftrainer des Fußball-Zweitligisten SC Paderborn hatte sich am Mittwochabend auch ein Spion aus Ostwestfalen unters Fanvolk gemischt. Als Augenzeuge des Fürther 1:0-Sieges im Viertelfinale des DFB-Pokals über die Platzherren aus Hoffenheim ließ sich Roger Schmidt vom fränkischen Erfolgserlebnis allerdings nicht nachhaltig beirren.

Also doch keinerlei neue und verwertbare Erkenntnisse über den Gastgeber vom kommenden Sonntag gewonnen? (13.30 Uhr Trolli-Arena). "Ach, irgendwie nimmt man natürlich immer was mit", wollte sich Schmidt tags darauf partout nicht in die Karten schauen lassen. Fürth habe ein "ordentliches Spiel" abgeliefert "und einen Erstligisten ausgeschaltet", analysierte Schmidt die Erkenntnisse seiner jüngsten Dienstreise gewohnt und betont sachlich.

Schließlich hat seine Elf in der laufenden Spielzeit auch schon reichlich Anschauungsunterricht von der SpVgg Greuther Fürth bekommen. Am 13. August 2011 kassierte der SCP im Heimspiel gegen die Kleeblätter beim 0:1 eine der beiden Saison-Niederlagen, nur wenige Wochen später erteilte das weitaus effektivere Team von Coach Mike Büskens den Ostwestfalen in der Trolli-Arena eine 0:4-Lektion in der zweiten DFB-Pokalhauptrunde. Keine Frage, die Franken machten ihrem Ruf als Paderborns Angstgegner Nummer 1 in der Zweitligaserie 2011/12 bis dato alle Ehre.

Intensive Belastungstests folgen

Vor dem bevorstehenden Duell seines Tabellendritten gegen den direkten Verfolger hat Schmidt allerdings eklatante Personalsorgen. Auch am trainingsfreien Donnerstag gab es angesichts der Verfügbarkeit des Defensiv-Duos Florian Mohr (schwere Prellung und Bauchmuskelzerrung) und Kapitän Markus Krösche (Muskelverhärtung) keine neuen Erkenntnisse.

Nach weiteren Einheiten mit den Physios wird nach "intensiven Belastungstests" laut Cheftrainer am heutigen Freitag eine Entscheidung fallen, ob eine Reise nach Fürth überhaupt Sinn ergebe. Angesichts der Personalmisere in Paderborns Innenverteidigung ist das Saisondebüt von Jungprofi Sergej Schmik also durchaus denkbar. Trotz dieser an sich heißen Option hüllt sich der Coach aber vorerst in Schweigen. Schließlich müsse ja auch ein bisschen Spannung noch bis zum Spieltag erhalten bleiben, sagt ein verschmitzter Schmidt.


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