Keeper Jentzsch für Paderborn unüberwindbar

Schubert-Elf verliert gegen effektive Augsburger 0:3

08.03.2010 | 08.03.2010, 09:59
Keeper Jentzsch für Paderborn unüberwindbar - © SC PADERBORN
Keeper Jentzsch für Paderborn unüberwindbar | © SC PADERBORN

Augsburg. Der FC Augsburg setzt seine Siegeszug fort. Der SC Paderborn dagegen musste nach drei Erfolgen in Serie am Sonntag beim Tabellenzweiten eine 3:0-Niederlage hinnehmen. Allerdings fiel der Erfolg der Elf von Trainer Jos Luhukay zu hoch aus. Während es die Gäste vor allem im Anschluss an die Pause gleich dreifach versäumten, in Führung zu gehen, lag Augsburg durch einen Doppelschlag von Nando Rafael wie aus dem Nichts heraus plötzlich 2:0 (62./70.) vorn. Das 3:0 markierte der eingewechselte Brasilianer Da Costa mit einem platzierten 18-Meter-Schuss (84.).

Besonders ärgerlich aus Sicht der Gäste: Das erste Augsburger Tor war ein irreguläres, weil Rafael beim Kopfball von Marcel Ndjeng im Abseits stand. Den besagten Kopfball hatte Paderborns Kasper Jensen noch bravourös gehalten, dann aber reagierte Rafael schneller als Holst und machte das Tor. Bitter für den Aufsteiger, der damit für seine Fehlversuche bestraft wurde. "Da hat uns Simon Jentzsch auf den Beinen gehalten", hatte Trainer Luhukay nach dem Schlusspfiff sehr schnell seinen Matchwinner ausgemacht.

Wie schon im Hinspiel, als Saglik (l.) vom Punkt an Jentzsch (r.) scheiterte, hatte Paderborns Torjäger auch am Sonntag nicht das Glück auf seiner Seite. - © FOTO: KLAUS RAINER KRIEGER
Wie schon im Hinspiel, als Saglik (l.) vom Punkt an Jentzsch (r.) scheiterte, hatte Paderborns Torjäger auch am Sonntag nicht das Glück auf seiner Seite. | © FOTO: KLAUS RAINER KRIEGER

In der Impuls-Arena waren die Ostwestfalen mit einer Veränderung gegenüber dem 3:1-Sieg gegen 1860 München aufgelaufen. Routinier Rolf-Christel Guié-Mien ersetzte Sören Brandy. Die Gäste beherzigten dann von Beginn an die Anweisung von Trainer Andre Schubert, möglichst die ballführenden Augsburger zu doppeln. Dies gelang sehr gut und der FCA tat sich damit schwer. Paderborn spielte gut mit und ließ im eigenen Strafraum nur wenig zu. Die größte Gefahr entstand in der 10. Minute im Anschluss an einen Freistoß, als Hegeler per Kopf nur die Querlatte traf. Zuvor war Paderborn gleich gut in die Partie gekommen, als Saglik schon in der vierten Minute Alushi bediente.

Aber Simon Jentzsch machte die Lücke geschickt zu und bewahrte seine Elf vor einem frühen Rückstand. Auch in der 16. Minute stand der Ex-Wolfsburger im Mittelpunkt, als ihm ein Schuss von Frank Löning über den Handschuh zur Ecke ins Toraus rutschte. Beim Seitenwechsel hatte ein 0:0 Bestand, aber Paderborn war bis dahin die auffälligere Elf gewesen. Dies setzte sich auch nach der Pause fort, doch gingen die Domstädter zu leichtfertig mit ihren Möglichkeiten um. "Da haben wir unsere Chancen nicht zu Ende gespielt", haderte Schubert mit der fehlenden Konsequenz seiner Schützlinge.

Nach einem super Pass von Frank Löning stand Mahir Saglik in der 47. Minute blank vor Simon Jentzsch, der wieder toll reagierte. Schachten (52.) und Löning (53.) scheiterten ebenso und Augsburg durfte heilfroh sein, nicht schon auf der Verliererstraße zu sein. "Wenn Paderborn in dieser Phase ein Tor erzielt hätte, wäre das für uns noch brutal geworden", sprach Luhukay ebenfalls von einer "glücklichen Führung" in einem echten "Geduldsspiel" gegen eine erneut "stabil und sicher aufspielende Paderborner Elf."

Besagtes 1:0 brach dann ein wenig den Damm zu Gunsten des FCA. "Bitter, wenn man nach einem guten Spiel so hoch verliert", sagte ein enttäuschter Schubert.


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