Schwere Verletzung beim SC Paderborn 07: David Kinsombi fällt monatelang aus

Paderborn. Der SC Paderborn muss in den kommenden Wochen auf David Kinsombi verzichten. Der 29-Jährige, der in der Rückrunde der vergangenen Saison an Ligakonkurrent Preußen Münster ausgeliehen war und sich nach seiner Rückkehr mit überzeugenden Trainingsleistungen und einem Tor im XXL-Testspiel gegen Hannover 96 (Endstand 4:3) in den Vordergrund gespielt hatte, zog sich am vergangenen Donnerstag im Training eine schwere Muskelverletzung zu. Die genaue Diagnose konnte der Verein am Dienstag am Rande des Trainings noch nicht betiteln. Laut Sportchef Sebastian Lange ist jedoch auch eine Sehne betroffen, möglicherweise handelt es sich dabei um die sogenannte Rektussehne. Eine Operation sei allerdings nicht notwendig. Die prognostizierte Ausfallzeit: drei bis vier Monate. Lesen Sie auch: SC Paderborn 07 vor dem Zweitliga-Auftakt: Kettemanns Pläne für die Startelf SC Paderborn: Rückschlag kommt für David Kinsombi zur Unzeit &bdquo;Es war ohne Gegnereinwirkung bei einem Sprint“, erklärt Cheftrainer Ralf Kettemann, der Kinsombi in der Innenverteidigung fest eingeplant hatte. Der Defensivspieler überzeugte in der Vorbereitung durch Spielverständnis, Körpersprache und nicht zuletzt mit seinem Treffer gegen Hannover. Dass er nun ausgebremst wird, ist für alle Beteiligten bitter. &bdquo;Ich bin kein Mediziner, aber ich weiß, dass es etwas dauern wird. Wir müssen uns gedulden“, sagt Kettemann. &bdquo;Sportlich kann er vorerst nicht mehr mitwirken. Aber für die Kabine bleibt er wichtig. Wir werden schauen, wie wir ihn einbinden. Etwa fachlich, indem er von der Tribüne aus Input gibt. Es geht darum, ihn aktiv zu halten und in die Gruppe einzubinden.“ Der Rückschlag für seinen Spieler, der kürzlich zum dritten Kapitän ernannt wurde, nimmt Kettemann auch persönlich mit: &bdquo;Ich habe ihm gesagt: Eine Muskelverletzung bringt dich nicht um. Er wird sich zurückkämpfen. Aber für ihn ist das natürlich sehr, sehr bitter. Er kommt von einer Leihe zurück, spürt, dass er hier jetzt einen Stellenwert hat. Er hat gut trainiert, gut gespielt – und dann passiert sowas. Das geht uns allen auf den Sack.“ Lesen Sie auch: Was wurde aus Manuel Riemann? SC Paderborn schafft Klarheit im Torwart-Rätsel Zurück im Training: Götze macht Hoffnung, Michel braucht noch Zeit Erfreulicher sieht es bei Kapitän Felix Götze aus, der nach seiner Rücken-Verletzung am Montag wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen ist. &bdquo;Das schaut gut aus. Er ist eine Option“, sagt Kettemann knapp mit Blick auf den Ligaauftakt seiner Paderborner am Samstag gegen Holstein Kiel (13 Uhr). Auch Stürmer Sven Michel ist nach seiner Zwangspause wieder auf dem Platz, absolvierte am Dienstag allerdings nur Teile des Teamtrainings und arbeitete ansonsten individuell. &bdquo;Sven braucht noch ein bisschen“, so der Coach. Er sei für das Kiel-Spiel noch keine Kaderoption. Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von SC Paderborn 07 (@scp07_official) Sorgen bereitet weiterhin Anton Bäuerle, der wegen einer Schambeinentzündung außer Gefecht ist. &bdquo;Das ist eine der anspruchsvollsten Verletzungen, was die Behandlung angeht. Bei einem Knochenbruch weiß man: sechs Wochen warten, dann ist der Knochen wieder zusammengewachsen. Bei der Schambeinentzündung ist es aktuell nicht absehbar, wann er zurückkommt. Wir müssen schauen“, so Ralf Kettemann. Lesen Sie auch: Stadionbesuch in Paderborn: In der Home-Deluxe-Arena kosten Bier und Bratwurst jetzt mehr SC Paderborn 07: Kein akuter Handlungsbedarf auf dem Transfermarkt Trotz der langfristigen Verletzung von Kinsombi sieht Sportchef Sebastian Lange derzeit keinen Anlass, personell nachzulegen. &bdquo;Erstmal nicht. Auf der Position sind wir sehr gut aufgestellt“, erklärt er im Gespräch. Das Vertrauen in den bestehenden Kader bleibt groß, auch wenn der Ausfall eines so präsenten Spielers wie Kinsombi, der zuletzt gut in Tritt war, eine spürbare Lücke hinterlässt. Für den SC Paderborn gilt es nun, die verbleibenden Tage bis zum Ligaauftakt effektiv zu nutzen. Das Ziel ist es natürlich, mit einem positiven Ergebnis in die Saison zu starten. David Kinsombi wird die ersten Spiele, womöglich sogar die komplette Hinrunde, dabei vorerst von außen begleiten müssen.

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