Der SC Paderborn hat die teuersten Stehplatz-Dauerkarten der 2. Bundesliga

Paderborn. &bdquo;Wir bewegen uns im ligaweiten Preisvergleich im guten Mittelfeld, bei den Stehplatz-Karten sogar im preiswerten oberen Tabellendrittel", hatte der SC Paderborn in einer Pressemitteilung erklärt, in der am 12. Mai 2024 die neuen Eintrittspreise für die Zweitliga-Saison 2024/25 präsentiert wurden. Dies mag für manche Kategorien gelten. Gerade für Kinder und Jugendliche bietet der SCP ziemlich günstige Tarife an. Bei den Stehplatz-Dauerkarten für Vollzahler befindet sich Paderborn aber keineswegs im &bdquo;preiswerten oberen Tabellendrittel". Der SCP hat hier vielmehr die teuerste Stehplatz-Dauerkarte der 2. Bundesliga im Angebot. So hat das Online-Fußballportal &bdquo;Die falsche 9" die Stehplatz-Dauerkartenpreise der 18 Zweitligisten verglichen. Ergebnis: Bei den Vollzahlern belegt der SC Paderborn mit 255,75 Euro den wenig schmeichelhaften ersten Platz. Es folgen Hannover 96 und Aufsteiger SSV Ulm 1846 (je 240 Euro) sowie der Hamburger SV (238 Euro). Die günstigsten Stehplatz-Dauerkarten für Vollzahler haben unterdessen der FC Schalke 04 (190,50 Euro), der 1. FC Köln (190 Euro) und die SpVgg Greuther Fürth (180 Euro). Im Schnitt müssen Vollzahler knapp 217 Euro für eine Stehplatz-Dauerkarte auf den Tisch legen. 10 der 18 Zweitligaklubs erhöhten hierbei im Vergleich zur Vorsaison ihre Preise. Bei Hannover 96 wurde die Stehplatz-Dauerkarte gleich um 47 Euro teurer. Die Preiserhöhung war hierbei nicht zuletzt eine Reaktion auf die hohen Geldstrafen, die Hannover aufgrund der Pyrotechnik-Vergehen seiner Fans zahlen musste. So brummte das DFB-Sportgericht den Niedersachsen in der Saison 2023/24 Geldbußen in Höhe von knapp 700.000 Euro auf. Drei Klubs senken die Preise Beim SCP stieg der Vollzahler-Preis für eine Stehplatz-Dauerkarte um 38,25 Euro. Damit rangiert der OWL-Zweitligist hinter Hannover auf Platz zwei. In Hamburg, Kaiserslautern, Schalke, Magdeburg und Elversberg blieben die Tarife unverändert. Bei den Absteigern aus Köln und Darmstadt sanken die Preise um bis zu 61 Euro. Bei Zweitliga-Aufsteiger Preußen Münster, bei dem die Anzahl der Heimspiele von 19 auf 17 sinkt, ist die Stehplatz-Dauerkarte nun sieben Euro günstiger. Lesen Sie auch unseren Kommentar: Ticketpreise beim SC Paderborn - Hart an der Schmerzgrenze Der SCP hat für Vollzahler immerhin noch eine billigere Stehplatz-Dauerkarte im Angebot. So werden für Block C auf der Nordtribüne nur 224,75 Euro fällig. Zudem wurden bei dem Preisvergleich weder die Frühbucherrabatte noch die Gutschein-Aktionen des SCP berücksichtigt. Doch unterm Strich bleibt festzuhalten: Stehplatzkarten-Vollzahler werden in Paderborn tüchtig zur Kasse gebeten. Selbst in der 1. Bundesliga rufen nur Holstein Kiel (272 Euro) und Borussia Dortmund (258 Euro) höhere Preise auf. Negativfolgen bleiben bislang aus Zudem strich der SCP aus steuerrechtlichen Gründen seine Mitgliederrabatte. Eben solche Rabatte gibt es noch bei 13 Erstligisten und 11 Zweitligisten. Besonders groß ist die Ersparnis beim SSV Ulm und bei der SV Elversberg. Hier können Mitglieder beim Kauf einer Stehplatz-Dauerkarte satte 70 Euro sparen. In Elversberg werden dadurch gerade einmal 140 Euro fällig. Die Karte kostet pro Spiel somit nur 8,23 Euro. Zum Vergleich: In Paderborn sind es für Vollzahler 15 Euro pro Partie. Trotz der gestiegenen Preise steuert der SCP beim Dauerkartenverkauf auf einen neuen Zweitliga-Vereinsrekord zu. Auch die Mitgliederzahl ist keineswegs eingebrochen. Laut Verein hat es nach der Bekanntgabe der neuen Preisstrukturen nur wenige Kündigungen gegeben. Die Anzahl der Neueintritte sei sogar höher gewesen.

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