Trainingslager-Splitter Ein Youngster reist zurück, der Präsident des SC Paderborn ist im Anflug

Zurück auf dem Trainingsplatz Der trainingsfreie Freitag mit dem Ausflug auf die Kartbahn ist Geschichte. Seit Samstag sind die Zweitliga-Kicker des SC Paderborn im Trainingslager in Spanien wieder auf dem grünen Rasen aktiv. Und dabei wird fleißig an den Basiselementen gearbeitet. "Der fließende Übergang aus der Arbeit gegen den Ball hinein in den Bereich, in dem die Jungs mehr Spaß haben: Mit dem Ball", erklärt Chefcoach Lukas Kwasniok und fügt an: "Wir müssen langsam wieder in die Spielstruktur finden, die ich mir vorstelle." Am Samstagnachmittag ging es aber erst einmal in den Kraftraum. Am Sonntag wird wieder ein Mal auf dem Trainingsplatz trainiert. Am Montag folgen zwei Einheiten, wovon eine für das Einstudieren von Standardsituationen genutzt werden soll. >>> Der Ticker aus dem SCP-Trainingslager in Spanien Das Gelernte soll dann möglichst schon am Mittwoch im Testspiel gegen den spanischen Drittligisten Real Murcia (12 Uhr, Pinatar-Arena in San Pedro del Pinatar) umgesetzt werden. "Da stehen dann tendenziell schon die Jungs in der Startelf, die aktuell die Nase vorn haben. Aber es ist auch noch ein weiter Weg bis zum Rückrundenstart. Da kann viel passieren", sagt Kwasniok. Ansah fliegt zurück 25 SCP-Akteure nahmen am Samstag am besagten Training teil. Zwei Spieler fehlten: Torwart-Neuzugang Pelle Boevink klagt weiterhin über Nackenprobleme und muss sich gedulden. U19-Stürmer Ilyas Ansah hatte im Testspiel gegen den FC St. Gallen kurz nach seiner Einwechslung eine Muskelverletzung erlitten und kann in den nächsten Tagen definitiv nicht mehr trainieren. Der 18-Jährige fliegt daher am Sonntag zurück nach Paderborn, damit er am Montag wieder zur Schule gehen kann. Zudem wird sich Ansah in der Heimat einer MRT-Untersuchung unterziehen, um eine exakte Diagnose zu bekommen. Der Präsident kündigt sich an Unterm Strich ist die SCP-Delegation in den vergangenen Tagen aber größer geworden. So sind nun auch die Mannschaftsärzte Hans-Walter Hemmen und Lutz Mahlke in Spanien. Beide reisten am Freitagmorgen zusammen mit Aufsichtsrats-Chef Stefan Rees und Aufsichtsratsmitglied Orhan Dag an. Das Quartett fuhr vom Flughafen direkt zur Kartbahn, um beim Teamevent dabei zu sein. Rees und Dag gaben selbst auf der Rennstrecke Gas und machten keine schlechte Figur. Ab Sonntag will dann auch der Vereinschef vor Ort sein. So hat SCP-Präsident Thomas Sagel sein Kommen angekündigt. Pfälzer auf Paderborner Wegen Der SC Paderborn hatte im vergangenen Sommer bekanntlich ein Trainingslager in den USA absolviert. Saint Paul, Madison und Chicago lauteten die Stationen. Der US-Trip wurde zum vollen Erfolg, denn die Paderborner erwischten einen Traumstart in die Zweitliga-Saison 2022/23. Auf ähnliche Effekte hofft nun auch Ligakonkurrent 1. FC Kaiserslautern. Die Roten Teufeln werden Ende Juni 2023 nämlich ebenfalls ein Trainingslager in Übersee durchführen. Und ebenso wie der SCP werden sie einen Großteil der Zeit in Minnesota verbringen, wo am Mittwoch, 28. Juni, ein Freundschaftsspiel beim Minnesota United FC stattfinden wird. Gespielt wird im Allianz-Field des MLS-Clubs, gegen den der SCP im vergangenen Juni eine 3:4-Niederlage kassiert hatte. Ein weiteres Freundschaftsspiel ist aktuell noch in Planung. Möglicherweise trifft Kaiserslautern ja auf den Forward Madison FC, der im Sommer der zweite Testspielgegner der Paderborner gewesen war. Von Verl nach Kassel Paderborns ehemaliger U21-Trainer Mitch Kniat, der seit Mitte Februar den Drittligisten SC Verl coacht, hatte im vergangenen Sommer diverse Ex-Schützlinge von der Pader an die Verler Poststraße gelotst. Doch inzwischen hat sich die Gruppe der ehemalige SCP-Akteure reduziert. Stürmer Wladimir Wagner (21) wechselte unlängst zum SV Lippstadt. Außenbahnspezialist Presley Pululu wurde nun vom SC Verl bis zum Saisonende an den Regionalligisten Hessen Kassel ausgeliehen. Der 20-jährige Franzose war in der Drittliga-Hinrunde nur zu fünf Joker-Einsätzen gekommen. "Wir sind mit Presleys bisherigen Weg bei uns zufrieden. Es ist aber jetzt wichtig, möglichst viele Spielminuten im Herrenfußball zu sammeln. Dies wäre derzeit bei uns schwierig und daher ist diese Leihe richtig und wichtig für Presleys Entwicklung", kommentiert Verls Sportlicher Leiter Sebastian Lange, der selbst eine Paderborner Vergangenheit hat, die Personalie. Dafür ist Jesse Tugbenyo, den der SCP an den SC Verl ausgeliehen hat, ins Training zurückgekehrt. Der 21-jährige Innenverteidiger war die gesamte Hinrunde ausgefallen. Grund: Tugbenyo hatte sich Anfang 2020 in einem Spiel der Paderborner U21 gegen den ASC Dortmund einen Halswirbelbruch zugezogen. Der Bruch musste mit einer Schraube fixiert werden. Eben jene Schraube hatte sich im vergangenen Sommer gelöst, so dass Tugbenyo erneut operiert werden musste. Nun steht die SCP-Leihgabe vor dem Comeback. Im Verler Drittliga-Gastspiel beim SC Freiburg II (1:1) stand er am Samstag aber noch nicht im Kader.

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