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SC Paderborn angelt sich einen Stürmer aus Moskau

Der SCP leiht Kemal Ademi bis zum Saisonende vom russischen Erstligisten FK Khimki aus. Der 1,95 Meter große Angreifer kickte auch schon in der Schweiz, Deutschland und der Türkei.

Am Montagvormittag war Kemal Ademi noch in Moskau. Am Nachmittag unterschrieb der Stürmer seinen Leihvertrag beim SC Paderborn. | © SC Paderborn 07

Frank Beineke
31.01.2022 | 01.02.2022, 11:13

Paderborn. Der Wechsel von Sven Michel zum Bundesligisten 1. FC Union Berlin kam für den SC Paderborn wie ein Blitz aus heiterem Himmel. In der Nacht von Sonntag auf Montag einigten sich beide Vereine über den Transfer. Und so musste der SCP in Windeseile noch einen Neuzugang rekrutieren. Fündig wurden die Paderborner beim FC Khimki Moskau. So leiht der SCP den 26-jährigen Stürmer Kemal Ademi bis zum Saisonende von dem russischen Erstligisten aus.

"Mit seiner internationalen Erfahrung und dem Gardemaß von 1,95 Metern wird Kemal unseren Kader bereichern", sagt Sportchef Fabian Wohlgemuth mit Blick auf den Neuzugang. Dieser stieg am Montag um 7 Uhr in Moskau in den Flieger Richtung Düsseldorf, um am Nachmittag seinen Vertrag beim SCP zu unterschreiben. Ademi wurde im baden-württembergischen Villingen-Schwenningen geboren und zog im Alter von sechs Jahren mit seinen aus dem Kosovo stammenden Eltern in die Schweiz. Dort kickte Ademi in der Jugend des FC St. Gallen, bei dem er auch seine ersten Erfahrungen im Seniorenbereich sammelte.

Von 2015 bis 2018 spielte der großgewachsene Offensiv-Akteur für die TSG Hoffenheim II, ehe es ihn zurück in die Schweiz zog. Über Xamax Neuchatel landete er beim FC Basel, für den Ademi in der Saison 2019/20 seine bislang stärkste Spielzeit absolvierte. So schoss er 13 Tore in 26 Ligaspielen. Das rief den türkischen Traditionsklub Fenerbahce Istanbul auf den Plan, der Ademi im Oktober 2020 für rund 1,4 Millionen Euro verpflichtete.

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Keine weiteren Coronafälle beim SCP

Dort konnte er sich jedoch nicht durchsetzen, so dass im August 2021 der Wechsel nach Moskau folgte. Für den FK Khimki kam Ademi in zwölf Erstligaspielen zum Einsatz. Neun Mal stand er in der Startelf. Dabei verbuchte er ein Tor und zwei Assists. Nun soll er die Paderborner Angriffsreihe verstärken, die mit Sven Michel und Prince Owusu in dieser Winter-Transferperiode zwei Abgänge verzeichnete.

Unterdessen gibt es beim SCP gute Nachrichten in Sachen Corona. Einer der sechs Akteure, die Anfang der vergangenen Woche positiv auf Covid-19 getestet worden waren, konnte schon am Montag wieder mittrainieren. „Im Laufe dieser Woche müssten normalerweise all diese Spieler wieder zur Verfügung stehen", berichtet Chefcoach Lukas Kwasniok. Zudem kamen bislang keine weiteren Coronafälle hinzu. Die am Wochenende durchgeführten PCR-Tests sowie die Schnelltests zum Start in die neue Trainingswoche fielen allesamt negativ aus.

Und so standen Kwasniok am Montag insgesamt 16 Feldspieler zur Verfügung. Die verletzten Akteure Marcel Mehlem (Wade) und Frederic Ananou (Kapselverletzung im rechten Sprunggelenk) absolvierten ein leichtes Lauftraining. Zumindest Ananou dürfte aber am Samstag im Gastspiel beim FC St. Pauli ausfallen.

Eigentlich sollte auch Jamilu Collins wieder mittrainieren. Der SCP-Linksverteidiger, der in den vergangenen Wochen für Nigeria beim Afrika-Cup in Kamerun im Einsatz gewesen ist, fehlte jedoch krankheitsbedingt. Immerhin: Der 27-Jährige hat sich offenbar keine Corona-Infektion zugezogen.


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