Paderborn. Positive Coronatests in der Bundesliga sind nichts Überraschendes mehr. Selbst der große FC Bayern München hatte damit schwer zu kämpfen und am Wochenende wurde das Zweitliga-Spiel zwischen dem Karlsruher SC und dem SV Sandhausen abgesetzt. Der KSC hatte 16 Coronafälle.
Nun hat es auch den Fußball-Zweitligisten SC Paderborn erwischt. Im Rahmen der regulären, engmaschigen Testungen haben sich beim SCP jetzt fünf Corona-Fälle ergeben, wie der Verein mitteilte.
Welche Spieler aber positiv getestet wurden, gibt der Verein nicht bekannt. Der noch ungeimpfte Trainer Lukas Kwasniok soll aber nicht unter den Infizierten sein. "Der Trainer steht heute auf dem Platz und leitet das Training", versicherte SCP-Manager Fabian Wohlgemuth. Die positiv Getesteten hätten sich umgehend nach dem Bekanntwerden der entsprechenden Ergebnisse in Quarantäne begeben. Für den überwiegenden Teil der Mannschaft laufe der Trainingsbetrieb wie geplant weiter.
Testspiel ist "aktuell nicht gefährdet"
Auch das für Donnerstag angesetzte, nicht öffentliche Testspiel sei laut Wohlgemuth aktuell nicht gefährdet. Die Testungen werden aber nicht noch einmal intensiviert, denn man teste ohnehin schon sehr oft und engmaschig. Damit sei sichergestellt, dass mögliche Infektionen umgehend erkannt und die notwendigen Maßnahmen getroffen werden. Wann die Spieler wieder zum Trainingskader stoßen dürfen, wie sie sich frei testen können und ob Kontaktpersonen auch in Quarantäne müssen, darüber stehe man im direkten Austausch mit dem Paderborner Gesundheitsamt, so der Manager. Da ist es von Vorteil, wenn möglichst viele dreifach geimpft sind, denn geboosterte Kontaktpersonen müssen nicht mehr in Isolation.
Aktuell ist das nächste Meisterschaftsspiel des SCP auch nicht in Gefahr, denn aufgrund der Länderspielpause geht es für den SCP erst wieder am Samstag, 5. Februar, weiter. Dann steht in Hamburg das Topspiel gegen den FC St. Pauli (20.30 Uhr) an.
Eine Spielabsage erfolgt laut den Statuten der Deutschen Fußball Liga erst, wenn einem Verein nicht mehr als 15 spielberechtigte Lizenzspieler oder in der Lizenzmannschaft spielberechtigte Amateure zur Verfügung stehen. Daher musste der FC Bayern auch trotz neun Coronaausfälle Anfang Januar gegen Borussia Mönchengladbach antreten - und verlor 1:2.