SC Paderborn

Kartenvorverkauf fürs SCP-Heimspiel gegen Hannover ist gut angelaufen

Der SCP ist zuversichtlich, dass die 3.000 Tickets allesamt verkauft werden. Trotz steigender Coronazahlen ist Paderborn derzeit noch weit von einem Geisterspiel entfernt.

So wie hier beim Zweitliga-Spiel zwischen Kiel und Paderborn könnte es am 18. Oktober auch in der Paderborner Benteler-Arena aussehen. Bis zu 50 Prozent der Sitzplätze sollen dann belegt sein. Und ein Mund-Nasen-Schutz wäre im gesamten Stadion Pflicht. | © picture alliance/dpa

Frank Beineke
10.10.2020 | 10.10.2020, 06:00

Paderborn. Die Coronazahlen steigen in Deutschland wieder bedenklich an. Das hat auch Auswirkungen auf den Profifußball. So musste die Drittliga-Partie zwischen dem MSV Duisburg und dem 1. FC Saarbrücken abgesagt werden, weil MSV-Spieler positiv getestet worden waren. Und so manches Erst- und Zweitliga-Stadion musste zuletzt wieder komplett leer bleiben, weil die Fallzahlen am entsprechenden Standort zu hoch waren.

Die Verantwortlichen des SC Paderborn sind trotzdem guter Hoffnung, dass beim Zweitliga-Heimspiel gegen Hannover 96 am Sonntag, 18. Oktober, um 13.30 Uhr bis zu 3.000 Zuschauer in die Benteler-Arena kommen dürfen. Seit Donnerstag läuft jedenfalls der Vorverkauf. Tickets gibt es dabei erst einmal nur für all jene SCP-Fans, die seit mindestens drei Jahren im Besitz einer Steh- oder Sitzplatz-Dauerkarte sind. Die Anzahl dieser Fans liegt etwa bei 3.000.

Stehplatzbereiche bleiben geschlossen

Diese besonders treuen Anhänger können bis einschließlich Sonntag, 11. Oktober, Karten im Online-Ticketshop ordern. Sollten anschließend noch Tickets verfügbar sein, erhalten alle übrigen Dauerkarten-Inhaber Zugriff auf das restliche Kontingent. Buchbar sind ausschließlich Sitzplatz-Karten, so dass in der Benteler-Arena bis zu 50 Prozent der 6.000 Sitzplätze gefüllt sein werden.

Auf das Beantragen einer Sondergenehmigung, um auch Stehplatz-Bereiche öffnen zu können, hat der SCP verzichtet. Schließlich darf die Arena (Gesamtkapazität 15.000 Zuschauer) ohnehin nur zu maximal 20 Prozent ausgelastet sein, so dass die Sitzplatzbereiche ausreichen. In der Arena und auf dem Stadiongelände ist ein Mund- und Nasenschutz Pflicht. Atteste zum Nichttragen werden nicht akzeptiert. Zudem werden nur personalisierte Tickets ausgegeben. Beim Einlass muss ein Personalausweis vorgelegt werden. Auf den Karten gibt es darüber hinaus Infos zur Einlasszeit und den Eingängen. Und Mindestabstände sind selbstverständlich einzuhalten.

All diese strengen Regeln hatten zuletzt dazu beigetragen, dass in so manchem Stadion selbst die begrenzten Kontingente nicht ausgeschöpft wurden. Dies war beispielsweise bei den SCP-Auswärtsspielen in Kiel und Heidenheim der Fall. SCP-Geschäftsführer Martin Hornberger ist aber guter Dinge, dass die 3.000 Tickets fürs Hannover-Spiel spätestens nach der zweiten Vorverkaufsphase vergriffen sein werden. "Es wurde schon fleißig gebucht", berichtete Hornberger am Freitagnachmitag.

Inzidenzwert liegt derzeit noch unter 10

Die steigenden Coronazahlen betrachtet aber auch der Paderborner Geschäftsführer mit Sorge. „Die Sonderregelung, dass Stadien bis zu 20 Prozent gefüllt sein dürfen, läuft ja bis zum 31. Oktober. Und momentan sieht es nicht danach aus, dass wir mit weiteren Lockerungen rechnen können. Ich fürchte, dass die Auslastung anschließend nicht erhöht wird. Aber man weiß nie, wie sich die Fallzahlen entwickeln", so Hornberger.

Immerhin: Die Gefahr, dass auch die SCP-Partie gegen Hannover zum Geisterspiel wird, ist zumindest derzeit gering. Erst wenn der sogenannte Sieben-Tage-Inzidenzwert auf mehr als 35 Fälle pro 100.000 Einwohner steigt, folgt ein kompletter Zuschauer-Ausschluss. Diese Marke wurde im Kreis Paderborn aber letztmals am 11. April überschritten. Der Höchstwert von 62,5 Fällen pro 100.000 Einwohner war am 5. April notiert worden. Am Freitag lag der Inzidenzwert im Kreis bei 7,8.


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