So ganz schmerzfrei sollte das Länderspiel-Debüt von Luca Kilian nicht über die Bühne gehen. Der 20-jährige Innenverteidiger vom SC Paderborn holte sich im Testspiel der deutschen U21-Nationalmannschaft gegen Griechenland eine blutige Nase. Doch nach einer kurzen Behandlungspause ging es für den gebürtigen Dortmunder weiter. Am Ende jubelte Kilian mit seinen Teamkollegen über einen hochverdienten 2:0 (1:0)-Erfolg.
Der Paderborner war zur zweiten Halbzeit für den Stuttgarter Maxime Awoudja eingewechselt worden und bot eine fehlerfreie Vorstellung. Allerdings waren die Griechen, die nach einer Roten Karte ab der 37. Minute in Unterzahl spielten, in der Offensive auch ausgesprochen harmlos. Und so fuhr das Team von U21-Bundestrainer Stefan Kuntz vor 4.512 Zuschauern in Zwickau einen ungefährdeten Heimsieg ein. Für Kilian und Co. geht es nun auf die britische Insel. So startet die deutsche U21 am Dienstag, 10. September, mit dem Gastspiel in Wales in die Qualifikation zur U21-Europameisterschaft, die 2021 in Ungarn stattfindet.
Luxemburg ärgert den deutschen Gruppengegner
Kilians Paderborner Teamkollege Laurent Jans träumt unterdessen mit Luxemburgs Nationalmannschaft von der Qualifikation zur Europameisterschaft 2020. In seiner Quali-Gruppe liegt der krasse Außenseiter aus dem Großherzogtum derzeit überraschend gut im Rennen. Mit einem Heimsieg gegen Serbien könnten die Luxemburger am kommenden Dienstag einen weiteren Schritt Richtung EM-Sensation machen.
Dass Jans und seine Nationalmannschaftskollegen das Zeug dazu haben, stellten sie am Donnerstag beim Testspiel in Nordirland unter Beweis. Bei der Partie in Belfast war Luxemburg nämlich die bessere Mannschaft. Am Ende aber stand für Nordirland, das am Montag in der EM-Quali auf Deutschland trifft, ein schmeichelhafter 1:0-Sieg zu Buche.
Ein äußerst unglückliches Eigentor von Kevin Malget besiegelte Luxemburgs Niederlage. "Ein frustrierendes Resultat. Wir wissen, welch gute Leistung wir gebracht haben. Defensiv wurden wir nur selten in Bedrängnis gebracht", bilanzierte Kapitän Laurent Jans, der über die volle Distanz gespielt hatte.
Gjasula gastiert beim Weltmeister
Und noch drei weitere SCP-Spieler sind im Länderspiel-Einsatz. Mohamed Dräger feierte Freitagabend mit Tunesien einen 1:0-Testspielsieg gegen Mauretanien. Vor 12.000 Zuschauern in Rades erzielte Amor Layouni in der 78. Minute das Tor des Tages. Dräger spielte als Rechtsverteidiger durch und freut sich nun auf das Duell gegen die Elfenbeinküste, das am Dienstag im französischen Rouen ansteht.
Klaus Gjasula hofft derweil auf sein Länderspiel-Debüt für Albanien, das vor zwei vorentscheidenden EM-Qualifikationsspielen steht. An diesem Samstag geht's im Pariser Stade de France gegen Weltmeister Frankreich. Am Dienstag folgt im albanischen Elbasan das extrem wichtige Heimspiel gegen Island. SCP-Linksverteidiger Jamilu Collins macht sich unterdessen am Sonntag auf den Weg Richtung Osten. So wird er am Dienstag mit Nigeria ein Testspiel in der Ukraine bestreiten.
