
Von
Uwe Müller
06.05.2019 | 06.05.2019, 17:23
SC Paderborn: Im Hinspiel und im Pokal siegte der HSV, nun will SCP-Coach Baumgart mit aller Macht den Sieg. Für Sportdirektor Markus Krösche gibt es keine offiziellen Anfragen
Paderborn. Zwei Spiele noch, vielleicht auch nur eins, dann könnte Steffen Baumgart wieder in der 1. Bundesliga sein. Erstmals als Trainer, denn seine 225 Erstligaspiele hat er als Stürmer absolviert. Mit dem SC Paderborn kann er schon am kommenden Sonntag mit einem Sieg über den HSV und nach einem weiteren Patzer von Union Berlin den direkten Aufstieg perfekt machen. Daher gilt die volle Konzentration dem Heimspiel gegen den HSV, der aber absolut kein Lieblingsgegner des SCP ist.
Dass die direkte Konkurrenz aus Hamburg und Berlin Punkte liegenließ, war für Paderborns Trainer keine all zu große Überraschung. „Ingolstadt ist gut drauf und nur weil eine Mannschaft in der Tabelle weiter oben steht, gewinnt sie kein Spiel automatisch", sagte Steffen Baumgart am trainingsfreien Montag zur 0:3-Pleite des Bundesliga-Absteigers. Den HSV hat der SCP nun selbst vor der Brust und auch das nächste Spiel von Union Berlin gegen die noch abstiegsbedrohten Magdeburger sei kein Selbstläufer. „Das ist ein Ostderby, da ist alles möglich", weiß Baumgart, der bei beiden Teams schon selbst spielte, um die Brisanz.
Sein Fokus ist aber absolut auf das eigene Spiel in der ausverkauften Benteler-Arena gerichtet. Das Hinspiel verlor der SCP und auch im Pokal jubelten am Ende die Hanseaten. „In beiden Spielen war der HSV besser. Aber wir müssen gucken, dass wir es diesmal besser machen und dieses Spiel gewinnen. Unabhängig von der Tabellensituation, selbst wenn wir Achter wären, will ich jedes Spiel gewinnen", so Baumgart. Trotz der 0:2-Niederlage im OWL-Derby bei Arminia Bielefeld könnte die Ausgangslage für den SC Paderborn im Aufstiegsrennen kaum besser sein. Die Paderborner haben es immer noch selbst in der Hand – für ein Team, das im vergangenen Sommer erst aus der 3. Liga aufgestiegen ist, eine sensationelle Situation.
„Wir spielen eine herausragende Saison und hätten im schlimmsten Fall den fünften Platz jetzt schon sicher. Das hätte vor der Saison doch keiner geglaubt", meint Martin Hornberger, Geschäftsführer des SCP. Und in Sachen Markus Krösche gibt es nichts Neues. Er ist begehrt und sein Name wird gehandelt. „Aber es gibt definitiv keine Reaktion von irgendeinem Verein. Wir sind sehr gelassen und konzentrieren uns nur auf die letzten zwei Spiele", versichert Hornberger.
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