
Bielefeld. Die Zweitliga-Kicker des SC Paderborn legen in dieser Saison eine bewundernswerte Konstanz an den Tag. Woche für Woche bieten sie attraktiven Offensivfußball. Die Ausreißer nach unten lassen sich an einer Hand abzählen. Doch ausgerechnet in den Duellen gegen die Arminia erwischte der Aufsteiger alles andere als einen Sahnetag. Schon beim 2:2 im Hinspiel konnten nur wenige SCP-Spieler an ihre Normalform anknüpfen. Und das war am Freitag bei der 0:2-Pleite auf der Bielefelder Alm erneut der Fall.
„Wir waren heute nicht so präsent, effektiv und konsequent, sondern ein wenig fahrig", urteilte SCP-Sport-Geschäftsführer Markus Krösche. Dabei hatte es für die Paderborner zunächst gut ausgesehen. Der SCP kontrollierte die Partie, hatte mehr Spielanteile und provozierte mit einem gekonnten Pressing immer wieder Ballverluste tief in der gegnerischen Hälfte. Doch die Gäste konnten daraus keinen Profit ziehen. „Wir haben es vor der Pause verpasst, die Chancen zu nutzen, die uns die Arminia auf dem Silbertablett präsentiert hat", resümierte SCP-Kapitän Uwe Hünemeier. Exemplarisch dafür war die 15. Minute. Nach einem Patzer des Arminen Patrick Weihrauch kam Babacar Gueye an den Ball. Doch der verstolperte den Pass auf seinen Sturmkollegen Ben Zolinski.

Zielstrebigkeit und eine ungeheure Wucht demonstrierte dagegen Arminen-Angreifer Fabian Klos. Bielefelds Fußball-Gott erzielte beide Treffer, nachdem SCP-Rechtsverteidiger Mohamed Dräger jeweils ein Kopfballduell gegen Klos’ kongenialen Partner Andreas Voglsammer verloren hatte. „Er ist ein Knipser wie er im Buche steht. Vor Klos kann man nur den Hut ziehen", betonte Hünemeier.
Pech hatte dagegen Sven Michel. Der angeschlagene SCP-Stürmer saß zunächst auf der Bank, ehe er zur Pause eingewechselt wurde. Dann musste Michel mit einer Platzwunde am Kopf wieder runter. „Svenni geht es gut. Ich gehe davon aus, dass er mit diesem Cut noch schöner wird", berichtete SCP-Coach Steffen Baumgart. Den Humor hatten die Paderborner also nicht verloren. Und sicher auch nicht ihren Glauben an den Aufstieg.
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