SC Paderborn

SC Paderborn verliert 0:1 gegen St. Pauli

Der Liveticker zum Spiel in der zweiten Liga zwischen dem SC Paderborn und dem FC St. Pauli.

02.03.2019 | 03.03.2019, 16:28

Paderborn. Der SC Paderborn war saisonübergreifend in 21 Pflichtspielen in der heimischen Benteler-Arena ungeschlagen. Doch am Samstag riss die stolze Serie. Erstmals seit 386 Tagen sollte der Zweitliga-Aufsteiger wieder ein Heimspiel verlieren. Im Verfolgerduell gegen den Tabellenvierten FC St. Pauli setzte es vor 14.504 Zuschauern eine 0:1 (0:0)-Pleite. Für die Paderborner war es durchaus ein Dé-jà-vu-Erlebnis.

Denn wie schon im Hinspiel, das die Paulianer äußerst glücklich mit 2:1 gewonnen hatten, besaß der SCP auch diesmal deutlich mehr Spielanteile und ein Chancenplus. „Wir stehen leider zum zweiten Mal mit leeren Händen da. Mit dem Ergebnis kann ich natürlich nicht zufrieden sein. Aber über die Leistung gibt’s eigentlich nichts zu Meckern", bilanzierte SCP-Coach Steffen Baumgart.

Der Paderborner Marlon Ritter (M) im Kampf um den Ball mit Ryo Miyaichi (l.) und Ersin Zehir (r.) aus Hamburg. | © picture alliance/dpa
Der Paderborner Marlon Ritter (M) im Kampf um den Ball mit Ryo Miyaichi (l.) und Ersin Zehir (r.) aus Hamburg. | © picture alliance/dpa

Dessen Schützlinge hätten schon nach 19 Sekunden durch Sven Michel in Führung gehen können, doch der SCP-Stürmer scheiterte am starken Pauli-Keeper Robin Himmelmann. Nach einem sehenswerten Doppelpass mit Babacar Gueye setzte eben jener Michel das Leder in der 23. Minute an den Außenpfosten. Hinzu kamen ein gefährlicher Freistoß von Marlon Ritter (15.) und ein Kopfball von Uwe Hünemeier (42.), der an Himmelmann scheiterte.

Eine Milimeter-Entscheidung

Der Paderborner Innenverteidiger stand hierbei im Abseits. Doch der Treffer hätte gezählt, denn die Fahne des Schiedsrichter-Assistenten blieb unten. Dafür entschied das Gespann um Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus in der 35. Minute wohl zu Unrecht auf Abseits, als Pauli-Stürmer Alex Meier aus kurzer Distanz einnetzte.

Es war eine Millimeter-Entscheidung und eine der wenigen Szenen, in denen sich die Gäste in der ersten Halbzeit vors gegnerische Tor wagten. Denn ansonsten beschränkten sich die Paulianer vornehmlich darauf, das gefürchtete Paderborner Offensivspiel zu unterbinden. Und das gelang den Kiezkickern ziemlich gut. Nach dem Wechsel legte St. Pauli auch in Sachen Offensivbemühungen eine Schippe drauf.

Und erneut stand Alex Meier dabei mehrfach im Brennpunkt des Geschehens. In der 46. und 65. Minute scheiterte der „Fußballgott" jeweils am glänzend reagierenden SCP-Keeper Leopold Zingerle. „Die macht er sonst eigentlich", wunderte sich Pauli-Coach Markus Kauczinski, der sich letztlich aber einmal mehr auf seinen prominenten Winterneuzugang verlassen. Denn in der 81. Minute stand der Sturm-Hüne goldrichtig, um eine Freistoßflanke von Marvin Knoll ins Tor zu köpfen.

Erstmals seit dem 9. Februar verloren

Paderborn dagegen blieb das Pech treu. So tankte sich der eingewechselte Ben Zolinski zwar gekonnt durch den Strafraum, fand dann aber seinen Meister in Himmelmann. In der dritten Minute der Nachspielzeit nickte Hünemeier eine Hereingabe von Tobias Schwede an die Unterkante der Latte. „Paderborn hat uns wie im Hinspiel alles abverlangt. Aber wir hatten wieder den glücklichen Moment auf unserer Seite", freute sich Gästetrainer Kauczinski.

Und so verlor der SCP erstmals seit dem 9. Februar 2018 wieder ein Heimspiel. Da hatte es ein 0:1 gegen Erfurt gegeben. Und auch damals hatte Bibiana Steinhaus die Partie geleitet. An ihr lag’s diesmal aber nicht, wenngleich die Leistung des Gespanns zu wünschen übrig ließ.

Hier können Sie das Spiel im Liveticker nachlesen:



Paderborn Mann für Mann


Alle Artikel zu allen Personen rund um SC Paderborn 07