Paderborn. Vor drei Tagen in Regensburg stotterte der Motor des SC Paderborn noch ein wenig, aber am Samstag lief das Aggregat wieder zu 100 Prozent auf Betriebstemperatur. Im ersten Heimspiel nach der Winterpause präsentierte das Team von Trainer Steffen Baumgart knapp 9.300 Zuschauern einmal mehr sechs sehenswerte Tore und schickte die Gäste aus Mittelfranken mit einer 0:6-Schlappe auf die Heimreise.
Noch nie hat ein Gästetrainer länger gebraucht, bis er zur obligatorischen Pressekonferenz nach der Begegnung erschien. Die Türen zur Kabine der Spielvereinigung Greuther Fürth blieben verschlossen, selbst der Pressesprecher traut sich nicht hinein.
Bei der Ursachenforschung wurde auch schon über eine spontane Trainerentlassung orakelt. Fürths Coach Damir Buric aber begründete die lange Wartezeit mit Aufbauhilfe bei seiner Elf. Gleichzeitig fügte er an, dass er sich bei den eigenen Fans für die gezeigte Leistung entschuldigen müsse. Damit lag er goldrichtig, denn die Franken wurden vom SCP nach allen Regeln der Kunst zerlegt.
Dabei ragte Sven Michel mit zwei Toren und zwei Vorbereitungen heraus, aber auch Philipp Klement, Bernard Tekpetes, Babacar Gueye und Neuzugang Kai Pröger durften sich in die Trefferliste eintragen.
Vor allem Letztgenannter strahlte nach dem Schlusspfiff über das ganze Gesicht. Gegen Fürth stand er das erste Mal in der Startelf und krönte seine gute Leistung mit dem Treffer zum 5:0. „Wir freuen uns über drei Punkte und sechs Tore und am Dienstag geht es im Pokal in Duisburg weiter", so SCP-Coach Baumgart.
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