SC Paderborn

Das letzte Drittliga-Jahr des SC Paderborn war teuer

Der SCP macht in der Saison 2017/2018 satte 4,36 Millionen Euro Schulden

Mitgliederversammlung bei SCP, die Finanzen litten unter der letzten Drittligasaison. | © picture alliance / dpa

Frank Beineke
20.01.2019 | 20.01.2019, 19:21

Paderborn. Bei der Mitgliederversammlung des SC Paderborn werden an diesem Sonntag ab 14.30 Uhr die letzten Weichen für die Ausgliederung der Profiabteilung gestellt. Zudem soll ein neuer Aufsichtsrat des Gesamtvereins gewählt und das Präsidium um Präsident Elmar Volkmann von eben jenem Aufsichtsrat im Amt bestätigt werden.

Die Zahlen fürs Geschäftsjahr 2017/2018 werden unterdessen nicht für Begeisterung sorgen. So machte der SCP in der besagten Drittliga-Saison einen Rekord-Verlust in Höhe von rund 4,36 Millionen Euro. Die Verbindlichkeiten wuchsen damit zum Stichtag 30. Juni 2018 auf 7,66 Millionen Euro an.

Schuldenfrei trotz hoher Verluste

"Uns war von vornherein klar, dass wir mit einem erheblichen Verlust aus dieser Saison kommen. Wir wussten, dass wir zurück in die 2. Liga müssen und sind bewusst dieses Risiko eingegangen", erklärt SCP-Präsident Elmar Volkmann. Die aktuelle Zweitliga-Saison werde der Verein aber mit einem Gewinn abschließen. Der SC Paderborn 07 e.V. ist trotz des Rekord-Verlustes nun schuldenfrei. Die Verbindlichkeiten wurden von der SC Paderborn 07 GmbH & Co. KGaA übernommen, die statt der besagten Schuldensumme jetzt sogar ein Eigenkapital in Höhe von 2,98 Millionen Euro aufweist.

Grund: Die Verbindlichkeiten wurden mit den Vermögenswerten der Profiabteilung aufgerechnet. Der größte Posten ist hierbei der Marktwert des Zweitliga-Kaders. Das Kapital, das die Gesellschafter mit einbringen, ist in den besagten 2,98 Millionen Euro noch nicht berücksichtigt. Laut Volkmann seien bislang rund 2,2 Millionen Euro an "frischem Geld" zusammengekommen.


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