
Von
Frank Beineke
01.01.2019 | 01.01.2019, 16:19
SC Paderborn
Zweitligist will einen Linksverteidiger verpflichten und sucht zudem variabel einsetzbare Offensivkräfte / Düker wird derweil ausgeliehen
Paderborn. Exakt zehn Stunden vor dem Jahreswechsel wartete der SC Paderborn noch mit einer Personalie auf: Stürmer Julius Düker wird bis zum 30. Juni 2019 an den Fußball-Drittligisten Eintracht Braunschweig ausgeliehen. Der gebürtige Braunschweiger hatte bereits von 2013 bis 2016 für die Eintracht gespielt. Markus Krösche war in der Weihnachtspause ohnehin nicht untätig. So führte und führt der Paderborner Sport-Geschäftsführer diverse Gespräche mit potenziellen Neuzugängen. Ein Linksverteidiger soll in diesem Winter auf jeden Fall verpflichtet werden. Zudem sucht der Zweitliga-Aufsteiger von der Pader variabel einsetzbare Verstärkungen für die Offensive.
„Wir sind auf einem guten Weg", berichtet Krösche und schließt nicht aus, dass zumindest ein Neuzugang schon beim Trainingsauftakt am kommenden Samstag, 5. Januar, auf dem Platz stehen wird. Andererseits ist wohl nicht ausgeschlossen, dass der ein oder andere Akteur den SCP in der Winterpause verlassen könnte. Anfragen anderer Vereine würden derzeit jedoch nicht vorliegen, betont Krösche. Dies gelte auch für Mittelfeldregisseur Philipp Klement, Offensiv-Ass Bernard Tekpetey und Linksverteidiger Jamilu Collins, deren Namen zuletzt immer wieder in der Gerüchteküche gehandelt wurden.
Die Anfrage von Eintracht Braunschweig in Sachen Julius Düker war derweil kurz vor dem Weihnachtsfest gekommen. „Wir haben abgewogen, was für den Jungen das Beste ist. Und ich denke, das Leihgeschäft ist für beide Seiten eine gute Geschichte", urteilt Markus Krösche und fügt an: „Wir halten viel von Julius und seinen Fähigkeiten. Aber er benötigt Spielpraxis, um sich weiterzuentwickeln. Und die hätte er bei uns im nächsten halben Jahr wohl nicht bekommen können." In der Hinrunde musste sich Düker mit sechs Kurzeinsätzen begnügen. Dabei gelang ihm der späte 2:2-Ausgleich im OWL-Derby gegen Arminia Bielefeld.
Solche Erfolgserlebnisse soll er in Braunschweig künftig möglichst regelmäßig genießen. „Ich bin mir sicher, dass André den Jungen weiterbringen wird", sagt Markus Krösche mit Blick auf Braunschweigs Chefcoach André Schubert, der seine Profi-Trainer-Karriere bekanntlich beim SC Paderborn gestartet hatte. Der Traditionsklub aus Niedersachsen wird Düker-Tore gut gebrauchen können, denn der Eintracht, die 2014 noch in der Bundesliga kickte, droht der tiefe Fall in die Regionalliga. Doch gerade der SC Paderborn hat gezeigt, wie schnell es auch wieder in die andere Richtung gehen kann.
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