
Von
Frank Beineke
02.11.2018 | 03.11.2018, 09:09
SC Paderborn
Der an der linken Achillessehne verletzte Angreifer muss sich weiter gedulden
Paderborn. Wenn der SC Paderborn an diesem Samstag um 13 Uhr beim MSV Duisburg gastiert, wird Sven Michel vor dem Fernseher sitzen. Dabei würde er sich nichts sehnlicher wünschen, als selbst auf dem Platz zu stehen. Doch seit sieben Wochen muss sich der SCP-Stürmer mit der Zuschauerrolle begnügen. Grund ist eine hartnäckige Achillessehnenreizung im linken Fuß.
„Derzeit hänge ich irgendwie in der Luft“, berichtet Michel, der eigentlich in der Länderspielpause ins Mannschaftstraining zurückkehren wollte. Doch aus diesem Plan wurde nichts. Denn die Achillessehne schmerzt weiterhin. „Meistens merke ich schon beim Aufstehen, wie der Tag so wird. Und je mehr ich im Training gemacht habe, desto mehr spüre ich das auch beim besagten Aufstehen“, erklärt der Topscorer der vergangenen Drittliga-Saison (19 Tore, 13 Assists). Lauftraining ist schon längst wieder möglich. „Und individuell mache ich auch schon wieder etwas mit dem Ball“, sagt der 28-Jährige. Doch ans Teamtraining ist derzeit noch nicht zu denken.
„Sven ist auf dem Weg der Besserung. Aber es ist unklar, wann er wieder mit der Mannschaft trainieren kann“, sagt Chefcoach Steffen Baumgart. Und genau diese Ungewissheit macht seinem Schützling zu schaffen. „Es wäre schön, wenn dir ein Arzt sagen könnte, wie lange es zumindest in etwa noch dauert. Aber exakt das ist leider nicht möglich“, sagt Michel, von dem somit weiter viel Geduld gefragt ist. Die Situation ist für ihn allerdings nicht neu. In der Drittliga-Saison 2016/2017 verpasste er wegen einer tückischen Risswunde am Knöchel insgesamt zehn Rückrunden-Spiele.
Damals fiel ihm das Zuschauen wohl noch schwerer, denn sein Team kämpfte gegen den Abstieg. Derzeit aber ist der SCP auch ohne seinen Torjäger ziemlich erfolgreich. „Ich bin sehr stolz auf die Jungs. Es ist riesig, was die momentan abliefern. Aber ich würde natürlich wieder liebend gerne auf dem Platz stehen und der Mannschaft helfen“, betont Sven Michel und hofft, dass sein Fernseher bei Auswärtsspielen künftig ausgeschaltet bleiben kann.
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