SC Paderborn

SCP-Akteur Mohamed Dräger dankt dem Torschützen Lukas Boeder

Der Rotsünder fällt nach dem Abpfiff seinem Teamkollegen um den Hals. Denn das 2:2 sorgt bei ihm für große Erleichterung

Frank Beineke
27.08.2018 | 27.08.2018, 07:00

Fürth. SCP-Akteur Mohamed Dräger lief nach dem Schlusspfiff in Fürth von der Bank aus direkt auf Lukas Boeder zu. Der 22-Jährige fiel dem Torschützen des späten 2:2-Ausgleichs um den Hals und wollte ihn fast gar nicht mehr los lassen. "Lukas hat mir den Hintern gerettet. Jetzt kann ich heute Nacht doch noch gut schlafen", sagte ein erleichterter Dräger kurze Zeit später in den Katakomben des Sportparks Ronhof. Denn bei einer Paderborner Niederlage hätte sich der Rechtsverteidiger wohl große Vorwürfe gemacht.

Grund: In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit hatte Dräger Gelb-Rot gesehen. In der Nähe der gegnerischen Eckfahne hatte er gegen den Fürther Maximilian Wittek den Fuß draufgehalten. Schiedsrichter Tobias Reichel blieb fast keine andere Wahl. Die Gelbe Karte, die Dräger nur zwei Minuten zuvor nach einem Foul an David Raum gesehen hatte, war dagegen überzogen, wenngleich der Referee den Paderborner bereits ermahnt hatte. "Ich hätte mir mehr Fingerspitzengefühl gewünscht", erklärte Dräger, "aber das zweite Foul war von mir auch einfach blöd. Da war wohl zu viel Übermut dabei."

Steffen Baumgart machte seinem jungen Schützling keinen Vorwurf. "Ich fordere von den Jungs ja immer, dass sie den Gegner aggressiv anlaufen. Und manchmal zieht man halt zu spät die Bremse", so der SCP-Coach. Doch zum Glück war da ja noch ein Lukas Boeder. "Der torungefährlichste Fußballer, den ich kenne", witzelte Dräger und zwinkerte seinem Teamkollegen zu.


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