SC Paderborn

Zwei späte Tore in Unterzahl : SCP holt ein Unentschieden

Der Fürther Julian Green (r) kämpft mit dem Paderborner Uwe Hünemeier um den Ball. | © picture alliance/dpa

25.08.2018 | 25.08.2018, 20:57

Fürth. Im Fürther Sportpark Ronhof lief die 89. Minute. Der SC Paderborn lag bei der SpVgg Greuther Fürth mit 0:2 zurück und musste obendrein nach einer Gelb-Roten Karte gegen Dräger die komplette zweite Halbzeit in Unterzahl spielen. Wohl niemand hätte mehr einen Pfifferling auf die Gäste gesetzt, wenngleich die Paderborner nie aufhörten, munter nach vorne zu spielen. Und eine beeindruckende Moral sollte dann tatsächlich noch belohnt werden. Zunächst schlenzte Klement einen Freistoß in den linken Torwinkel (89.). Dann traf der eingewechselte Lukas Boeder in der Nachspielzeit noch zum viel umjubelten 2:2. Wahnsinn!

Im 49. Ligaspiel für den SCP war es der erste Treffer des Rechtsverteidigers. Und Boeder hatte sich einen perfekten Zeitpunkt für seine Torpremiere ausgesucht. „Dieses Team hat einfach eine geile Moral", schwärmte der 21-Jährige, der erst nach Wiederbeginn in die Partie gekommen war. Denn sein Teamkollege Mohamed Dräger war Sekunden vor dem Halbzeitpfiff mit Gelb-Rot vom Platz geflogen.

Vermeintliches K.O. in der 84. Minute

Bis dato hatten die 7.480 Zuschauer im Sportpark Ronhof ein ausgeglichenes Spiel gesehen, in dem die Gäste ab der 20. Minute leichte Vorteile hatten. Allerdings fehlte den Paderbornern die nötige Präzision. Doch trotz Unterzahl war das Team von Trainer Steffen Baumgart auch nach der Pause die aktivere Mannschaft. Zwischen der 53. und 55. Minute geriet der SCP allerdings arg ins Schwimmen, was prompt bestraft wurde. Der Fürther Mohr stand am langen Pfosten völlig frei und netzte per Dropkick zum 1:0 (55.) ein. Während Paderborn anschließend diverse vielversprechende Möglichkeiten vergab, sorgten die Hausherren in Minute 84 für den vermeintlichen Knock-out.

SpVgg-Stürmer Keita-Ruel, um dessen Dienste vor der Saison auch der SCP gebuhlt hatte, bugsierte eine Maßflanke von Raum zum 2:0 über die Linie. Die Entscheidung? Denkste! Denn in den letzten Minuten der Partie kam Paderborn doch noch zum nicht mehr für möglich gehaltenen Punktgewinn.
„Das Remis ist natürlich glücklich. Aber wenn man das gesamte Spiel betrachtet, ist es ein gerechtes Ergebnis", urteilte SCP-Sport-Geschäftsführer Markus Krösche. Und Mittelfeldregisseur Phillip Klement konstatierte: „Es ist extrem wichtig, dass wir nun wissen, dass wir auch auswärts punkten können."

Das Spiel zum Nachlesen im Ticker:


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